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Nördlingen: Plastikbeutel vom Wochenmarkt verbannt

Auf dem Nördlinger Wochenmarkt – hier während der Adventszeit auf dem Marktplatz – gilt ab Mai ein Plastiktütenverbot. Bildquelle: Christina Atalay, Stadt Nördlingen

Ab 1. Mai 2021 ist auf dem Nördlinger Wochenmarkt die Abgabe von Plastiktüten verboten, dies beschloss der Stadtrat einstimmig mit der Neufassung der Wochenmarkt-Satzung.
Der Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag jeder Woche erfreut sich anhaltender Beliebtheit. Lebensmittel und andere regionale Erzeugnisse werden hier feilgeboten. Zur Vermeidung von Plastikmüll ist die Abgabe oder der Verkauf von Einwegkunststofftragetaschen hier nun verboten. „Platikbeutel bestehen aus Rohöl, verursachen CO2-Emissionen und bedrohen ohne fachgerechtes Recycling die Umwelt,“ begründet Daniel Wizinger die Verwaltungsvorlage, die vom Stadtrat einstimmig beschlossen wurde. Er ist als Sachgebietsleiter Tourismus und Veranstaltungen bei der Stadt für den Wochenmarkt zuständig. „Ausgenommen vom Verbot sind Kunststofftragetaschen mit einer Wandstärke von weniger als 15 Mikrometer, sogenannte Hemdchenbeutel. Allerdings nur, wenn sie aus Hygienegründen erforderlich sind“.
Für Oberbürgermeister David Wittner ist das Platiktütenverbot auf dem Wochenmarkt eine „logische Konsequenz aus unserem städtischen Engagement für mehr Nachhaltigkeit. Als Mitglied im Städtenetzwerk Cittaslow haben wir uns dazu verpflichtet, mit einer nachhaltigen und behutsamen Stadtentwicklung noch mehr Lebensqualität zu erreichen.“
Neben der Wochenmarkt-Satzung wurden vom Stadtrat auch die Wochenmarktgebühren festgelegt. Der aktuelle Preis von 2,50 Euro pro Frontmeter bleibt bestehen. Gebührennachlass gibt es für Dauerbeschicker, die das ganze Jahr auf dem Wochenmarkt vertreten sind.
Aktuell gilt für Kunden und ihre Begleitpersonen wie in Ladengeschäften und Einzelhandel auch auf dem Nördlinger Wochenmarkt eine FFP2-Maskenpflicht auf dem gesamten Marktgelände.