Mehrere Einbrüche und Vandalismusstraftaten beschäftigten die Nördlinger Polizei in den letzten Wochen. Zunächst hatten sich mehrmals Unberechtigte auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei in der Ankergasse in Nördlingen aufgehalten. Die Unbekannten drangen dabei auch in die Gebäude ein, verwüsteten Büros und zerschlugen Gläser und Fensterscheiben. Auch wurde damals im Innenhof ein
Lagerfeuer entfacht.
Von Mitte bis Ende Februar ist schließlich in mehrere Gartenhäuschen in Nördlingen eingebrochen worden. Alle elf zur Anzeige gebrachten Einbrüche wurden in der Kleingartensiedlung zwischen dem Nähermemminger Weg und dem Bäumlesgraben in Nördlingen verübt. Zum ersten Mal hatten die Täter in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar zugeschlagen. Der letzte Fall wurde der Nördlinger Polizei knapp 10 Tage später gemeldet. Die Vorgehensweise der Diebe war immer die Gleiche; sie hebelten die meist einfachen Schlösser bzw. Vorhängeschlösser auf und gelangten so in die Häuschen. Anschließend durchstöberten die bis dahin Unbekannten die Gartenhäuser und nahmen meist Alkohol, Zigaretten und in einigen Fällen Werkzeug mit. An einigen Tatobjekten hinterließen die Täter verwertbare Spuren, was die Ermittler auf eine baldige Fallklärung hoffen ließ.
Bevor allerdings die Spuren vollends ausgewertet waren, kam den Nördlinger Ermittlern der „Kommissar Zufall“ zu Hilfe. Bei einer Personenkontrolle vor zwei Wochen wurden bei drei jungen Männern sowohl Drogen als auch Hinweise auf die Einbruchserie gefunden.
Polizeichef Walter Beck: „Bei der Kontrolle der jungen Männer gingen die Beamten hartnäckig und sehr geschickt vor. Die ersten Hinweise und Bezüge zu den Gartenhauseinbrüchen wurden dann an den zuständigen Sachbearbeiter der Einbruchserie übergeben. Bei dessen nachfolgenden Ermittlungen erhärtete sich dann der Verdacht gegen insgesamt vier junge Männer aus Nördlingen (zwei 17-Jährige und
zwei 18-Jährige), die bei den zwischenzeitlich erfolgten Vernehmungen die Begehung der Taten auch einräumten. Darüber hinaus konnte bei den Männern diverses Diebesgut, vom Grillbesteck bis zu zwei Drohnen, sichergestellt werden. Die Zusammenarbeit der Kollegen hat in diesem Fall mehr als vorbildlich geklappt!“