Weil ein Sattelzug offensichtlich das Durchfahrtsverbot der B28/B10 im Bereich Ulm missachtete, wurde er auf der B28 im Bereich Neu-Ulm am Donnerstagabend durch die Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizei Neu-Ulm einer Kontrolle unterzogen. Anhand der Ladepapiere stellten dann die Beamten schnell fest, dass sich der Verdacht bestätigte. Stutzig wurden sie dann, als der Fahrer, ein 41-jähriger Türke, nicht das passende Visum mit einer Arbeitserlaubnis vorweisen konnte. Bereits seit Mitte Januar fährt er für die Dortmunder Spedition und hatte seitdem nur einen Touristenstatus. Auch wurde der Sattelzug in der vergangenen Zeit über eine Strecke von mehr als 16.000 Kilometern ohne Lenkzeitaufzeichnung geführt. Am Kontrollort wurde noch mit dem Spediteur bezüglich seines Fahrers telefoniert. Hierbei erhärtete sich der Verdacht, dass die ausländerrechtlichen Vorschriften für diese Spedition wohl nicht von nennenswerter Relevanz sind und sie möglicherweise methodisch umgangen werden. Die Schwerverkehrsspezialisten sicherten alle Beweise und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Schleusens von Ausländern, illegalem Aufenthalt und diverser Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht ein.