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Memmingen: Welche Rechte brauchen Kinder? – Im Kinderparlament wurden diesmal Ideen für ein Projekt gesammelt: einem Platz der Kinderrechte

Gemeinsam mit Jugendpfleger Andreas Nordstern (rechts) erarbeiten die Kinder Formulierungsvorschläge.

Das Memminger Kinderparlament hat sich bei seiner zweiten Sitzung im Schuljahr mit dem Thema Kinderrechte beschäftigt. In vier Kleingruppen arbeiteten sie intensiv zu je drei Themen. Daraus werden dann – parallel zu den Zwölf Artikeln der Freiheitsrechte – zwölf Schilder oder Stelen entstehen, die auf diesem Platz angebracht werden sollen. Die Idee zum Platz der Kinderrechte soll zusammen mit dem Kinderschutzbund umgesetzt werden.

Diese elf Rechte wurden bearbeitet: Gleichheit, Gesundheit, Bildung, Information und freie Meinungsäußerung, Spiel und Freizeit, Schutz vor Gewalt, Fürsorge, Privatsphäre und Würde, Betreuung bei Behinderung, Frieden und Freiheit sowie Beteiligung. Das zwölfte Kinderrecht darf außerdem noch frei benannt werden. Die Aufgabe für die Kinder war die ziemlich abstrakten Themen so zu formulieren, dass sie gut verstanden werden können oder für Kinder nachvollziehbar sind.

Nach der Arbeit in den Kleingruppen wurden die Ergebnisse dann auch den anderen Kindern vorgestellt. Zusätzlich zu dieser Arbeit sollen die Memminger Schulen bis Juli Bilder zu den Kinderrechten erstellen. Die Bilder aus dem Malwettbewerb der Schulen werden dann zu den neu formulierten Rechten auf Plakate gedruckt und sollen auf dem Platz der Kinderrechte aufgestellt werden. Wo dieser genau entstehen solle, sei noch nicht ganz fix, sagt Oberbürgermeister Jan Rothenbacher. Eine mögliche Stelle sei die Wiese zwischen der Kinderlehrkirche und der Stadtbibliothek.“ Er freue sich jedoch jetzt schon auf die Ergebnisse des Malwettbewerbs, die dann später aufgestellt werden und bedankte sich bei den Mädchen und Jungen für die tolle Arbeit.

Bei der Sitzung waren die Schülerinnen und Schüler außerdem aufgerufen, Entwürfe für ein Logo zu bewerten, das in Zukunft auf sichere Orte für Kinder aufmerksam machen wird. Bei diesen sogenannten Notinseln oder Schutzinseln in der Stadt sollen Kinder bei kleinen oder größeren Problemen Hilfe bekommen. Um diese Geschäfte oder Einrichtungen gut zu erkennen, werden dort die Logos angebracht. In ein paar Wochen soll die gemeinsame Aktion von Gesamtelternbeirat und Jugendamt starten.

(Foto: Manuela Frieß – Pressestelle der Stadt Memmingen)