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Memmingen: Stadtgeschichte und Platzatmosphäre am Weinmarkt

Die qualitätsvolle Entwicklung der letzten Jahre am Weinmarkt, vom Verkehrsplatz zum
Aufenthaltsort für Besucher und Stadtbürger, wird sensibel weiterentwickelt.
Die historische Bedeutung, der klar gefasste Platzraum und die zahlreichen aktiven
Nutzungen der Platzfläche sind besondere Rahmenbedingungen. Wenige, bewusst
gesetzte Elemente integrieren und ergänzen bisherige Nutzungsmöglichkeiten und
setzten bedeutende Spuren der Stadtgeschichte, Kramerzunft und Freiheitsbrunnen, in
Beziehung.

„Bürgerforum“

Ein modulares System mit drei Plattformen interpretiert Orte des Dialoges nicht nur
symbolisch. Das Forum vermittelt in Lage und Ausrichtung zwischen Kramerzunft und
Freiheitsbrunnen und bietet Sitz- und Liegemöglichkeiten für alle Generationen.
Die beiden Plattformen werden auch zueinander ausgerichtet und provozieren
Kommunikation.
Die Materialität nimmt Bezug auf die Holzarbeiten der historischen Kramerzunftstube.
Kleine Wasserfontänen bieten Spielmöglichkeit für Kinder und begeistern an heißen
Sommertagen auch alle Stadtbesucher. Das Bürgerforum bietet hierzu bequeme
Zuschauerränge.

„neue Bäume“

Die Reduzierung der Verkehrsflächen ermöglicht lockere Baumsetzungen unter
Berücksichtigung der oberirdischen (Veranstaltungen) und unterirdischen (Sparten)
Zwangspunkte. Die freie Setzung unterschiedlicher lichtkroniger Baumarten reagiert
flexibel auf diese Anforderungen, ermöglicht die freie Blickführung und Wahrnehmung der
klaren Platzkanten der historischen Stadt. Auch in der Umsetzung ist eine stufenweise
Realisierung möglich.

Die Wahrnehmung und Atmosphäre des Platzes für Bürgerinnen und Bürger wird durch
diese wenigen Elemente entscheidend verändert und charakterisiert und differenziert den
Weinmarkt zur Besonderheit auch im Kontext der vorhandenen Platzabfolgen entlang des
Stadtbachs.