Knapp 6 Monate nach dem Spatenstich konnte beim Neubau der KiTa Steinheim Richtfest gefeiert werden. Gemeinsam mit zahlreichen Gästen freute sich Oberbürgermeister Jan Rothenbacher bei seiner Begrüßung darüber und dankte allen Beteiligten: „Es ist schön zu sehen, wie schnell es vorangeht. Bald können wir so auch dem wachsenden Bedarf nach einer adäquaten Kinderbetreuung in Steinheim nachkommen.“
Beim Richtfest, an dem Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtrats, der beteiligten Firmen, des Steinheimer Bürgerausschusses und der KiTa Steinheim teilnahmen, trugen die Zimmermänner der Firma Zettler ihren Richtspruch auf dem Gerüst des pavillionartigen, eingeschossigen Gebäude vor. Anschließend gab es für die Gäste die Möglichkeit, die entstehenden Räumlichkeiten im Rohbau in Augenschein zu nehmen.
Der Neubau mit circa 304 Quadratmetern Nutzfläche, der im Südwesten des Bestandsgebäudes angefügt wurde, wurde an die Gegebenheiten des Grundstückes angepasst und nimmt dabei auch Rücksicht auf den Baumbestand. So wurde beispielsweise die Kindergarderobe mit Spielflur geschwungen entworfen, sodass die Bäume stehen bleiben konnten und ein kleiner Spielhof entstand. Die beiden Gruppenräume und der Ruheraum für bis zu 24 Krippen- und Kleinkinder orientieren sich nach Südwesten zum Gartenbereich. Direkt im Anschluss an die Gruppenräume verläuft der Gartenbereich der Kinderkrippe mit Umgang zum Spielhof. Das in hochgedämmter Massivholzweise gebaute Gebäude, dessen Spatenstich Anfang November 2023 erfolgte, soll Ende 2024 fertig werden.
Als nächster Schritt erfolgt nun der Innenausbau. Die Umbauarbeiten im Bestandsgebäude werden größtenteils im August, während der Sommerferien der KiTa, vorgenommen. Ein wesentliches Element ist dabei der Einbau einer Küche mit Speiseraum zur Mittagsverpflegung der Kinder. Die interne Verbindung von Bestand und Neubau erfolgt über den ehemaligen Nebeneingang. Im Hinblick auf die Inklusion wird der Zugang behindertengerecht gestaltet.
Zukunftsfähig wird das Gebäude auch durch seine hinterlüftete Holzfassade, das extensiv begrünte Dach und die Beheizung mittels einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Zudem wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert.
Die großzügigen, naturnahen Außenanlagen werden nur soweit umgestaltet, wie dies durch den Erweiterungsbau erforderlich wird. Spielbereiche und Geräte, die wegen des Erweiterungsbaus abgebaut werden mussten, werden in das Gesamtkonzept integriert und finden einen neuen Platz im Garten.
Die Kosten des Erweiterungsbaus, der Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude, der Außenanlagen und der Nebenkosten werden sich auf circa 2,4 Millionen Euro belaufen. Davon werden etwa 590.000 Euro durch Fördergelder bezahlt.
(Bild: V. Weyrauch/ Pressestelle der Stadt Memmingen)