Grillen, Kunst und Jugendhaus
Jugendparlament tagt in der Stadthalle – Ideen der Jugendlichen zu vielen Themen
Das Jugendparlament mit seinen Vertreterinnen und Vertretern der Memminger Schulen trifft sich zum ersten großen Austausch in diesem Jahr. Dabei hatten die Jugendlichen für die Sitzung in der Stadthalle bereits sehr viel Vorarbeit geleistet und sich unter anderem mit den Verantwortlichen des Jugendhauses ausgetauscht. Hier ist eine Art Neustart nach der Pandemie angedacht und wurden viele Ideen für die offene Jugendarbeit eingebracht.
Insgesamt umfasste die Tagesordnung 13 Unterpunkte. Dabei handelte es sich zum Teil um Nachfragen, wie zum Beispiel die Ausstattung des Kombibades und wie die Planungen derzeit laufen. Hier konnte Oberbürgermeister Manfred Schilder die Vorüberlegungen zum Bad und die Attraktionen vorstellen. Beim Thema öffentliche Grillplätze für Feiern, konnte vom Jugendamt daran erinnert werden, dass im Jugendhaus und im Splash die Möglichkeit dazu vorhanden sei. Des Weiteren führte Jörg Haldenmayr, Referatsleiter Jugend und Soziales, aus, dass im Bikepark Ost ein öffentlicher Grillplatz vorgesehen ist. „Wenn das gut angenommen wird und der Platz und sein Umfeld nach der Benutzung sauber hinterlassen werden, dann können wir so etwas bestimmt auch woanders machen. Natürlich braucht ihr da noch Geduld, bis die Anlage am Haienbach fertig ist und wir dann dort Erfahrungen sammeln konnten“, bemerkte Oberbürgermeister Manfred Schilder an.
Ein Punkt, bei dem die Jugendlichen offene Türen einrannten, war der Wunsch nach mehr Flächen für Kunstaktionen in der Stadt, insbesondere an Unterführungen, auf denen herabwürdigende Motive und Sprüche zu lesen seien. Manfred Schilder verwies auf die Stellen die bereits gestaltet wurden und die beiden öffentlichen Graffiti Flächen. „Es ist kein Problem und außerdem können wir die Aktionen in der Regel sogar unterstützen“, sagte das Stadtoberhaupt.
Bei anderen Themen wie dem Alkoholkonsum in Memminger Parks, dem Zustand eines Basketballplatzes oder die Ausstattung der Beach-Plätze im Landesgartenschaugelände wurde vereinbart sich mit den zuständigen Ämtern kurzzuschließen, um zu einer möglichen Verbesserung zu gelangen.
Viel Anklang fand auch der Vorschlag für die Schulen an denen bereits volljährige Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden, eine Typisierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) durchzuführen. Hier wollte sich der Jugendreferent des Stadtrats Bastian Dörr nach möglichen Geldgebern umsehen.
Das Memminger Jugendparlament wird durch den Bayerischen Jugendring „Fachprogramm Demografie und Partizipation“ gefördert.