Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat dem Klinikum Memmingen einen Förderbescheid in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro für den Ausbau digitaler Kommunikationsstrukturen übergeben. Holetschek sagte am Montag in Memmingen: „Das Klinikum Memmingen treibt das Thema Digitalisierung entschlossen voran. Der Freistaat Bayern unterstützt es dabei gerne mit Mitteln aus dem Krankenhauszukunftsfonds.“
Ziel des geförderten Projektes ist es, die Prozesse im Aufnahmen-, Behandlungs- sowie im Entlass- und Überleitungsmanagement digital zu unterstützen. Dadurch sollen die Kommunikation und der Informationsaustausch deutlich vereinfacht und beschleunigt werden. Holetschek betonte: „Das bedeutet weniger Reibungsverluste und somit eine deutliche Verbesserung der Versorgungsqualität und Patientenzufriedenheit. Zudem sollen Patientinnen und Patienten im Laufe ihres stationären Aufenthaltes deutlich stärker als bisher begleitet, eingebunden und in ihrem Tagesablauf unterstützt werden.“
Der Minister fügte hinzu: „Das Klinikum Memmingen beweist damit, sich den digitalen Herausforderungen in vorbildlicher Weise zu stellen.“ Bereits im März wurde ein weiterer Antrag des Klinikums über rund 2,3 Millionen Euro zur digitalen Pflege- und Behandlungsdokumentation vom Landesamt für Pflege (LfP) bewilligt, welches für die Prüfung der Förderanträge zuständig ist.
Holetschek unterstrich: „Wir helfen mit dem Krankenhauszukunftsfonds, unsere Kliniken fit für die kommenden Herausforderungen zu machen: Wir unterstützen sie im Bereich der Digitalisierung, bei der IT- und Cybersicherheit, bei der Schaffung modernen Notfallkapazitäten und bei der gezielten Entwicklung und Stärkung regionaler Versorgungsstrukturen. Das Programm wurde sehr gut angenommen. Die Träger haben über 1.400 Anträge eingereicht. Das Fördervolumen ist damit ausgeschöpft.“
Insgesamt stehen im Krankenhauszukunftsfonds für die bayerischen Plankrankenhäuser Fondsmittel in Höhe von rund 590 Millionen Euro zur Verfügung. Durch den im Rahmen des „Zukunftsprogramms Krankenhäuser“ für den Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) zur Verfügung gestellten Bundesanteil werden 70 Prozent der jeweils förderfähigen Projektkosten gedeckt. Nach Beschluss des Bayerischen Landtags wird die zusätzlich erforderliche Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent, also insgesamt rund 180 Millionen Euro, vollumfänglich durch den Freistaat erbracht.
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