Start Nachrichten Memmingen: Hervorragende Qualität des Memminger Trinkwassers

Memmingen: Hervorragende Qualität des Memminger Trinkwassers

Aktuelle Untersuchung auf PFAS bringt sehr gute Ergebnisse

Ausgelöst durch die öffentliche Berichterstattung zeigen sich Menschen zunehmend in Sorge, per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, kurz PFAS, die als gesundheitsschädlich und potentiell krebserregend gelten, unbewusst über Kleidung, Nahrung oder Trinkwasser aufzunehmen. PFAS sind chemisch und thermisch sehr stabil, man spricht deshalb auch von so genannten „Ewigkeitschemikalien“. Aufgrund ihrer Eigenschaften werden sie in vielen Produkten wie Kosmetika, Kochgeschirr und Papierbeschichtungen eingesetzt. Außerdem werden PFAS zur Oberflächenbehandlung von Metallen und Kunststoffen verwendet. Mehrere tausend verschiedene Verbindungen sind von ihnen bekannt.

Für die wichtigsten Verbindungen sieht die nun im letzten Jahr novellierte Trinkwasserverordnung Grenzwerte vor, die allerdings erst ab 12. Januar 2026 bzw. ab 12. Januar 2028 gelten. „Unsere Standardanalysen enthalten daher noch keine Messwerte für PFAS“, erklärt Marcus Geske, Leiter der Stadtwerke Memmingen. „Um für Klarheit zu sorgen, haben wir eine außerordentliche Untersuchung auf per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen beauftragt.“

Die Ergebnisse liegen seit September vor. Demnach ist das Memminger Trinkwasser nahezu frei von diesen Chemikalien. Von den 20 zu untersuchenden PFAS-Stoffen war das Messergebnis von 19 Stoffen bei null. Lediglich bei einem Stoff wurde ein minimaler Wert von 0,0017 Mikrogramm pro Liter festgestellt. Diese Konzentration gilt bei einer Bestimmungsgrenze von 0,0010 Mikrogramm pro Liter gerade noch als technisch nachweisbar und beträgt rund 1/60stel des ab 12. Januar 2026 gültigen Grenzwerts der Trinkwasserverordnung. Geske weiter: „Wir sind froh, dass wir ein klares Ergebnis haben und die hervorragende Qualität des Memminger Trinkwassers bestätigt wurde.“

Weitere Infos:
Prüfbericht PFAS Memminger Trinkwasser vom 23.9.24: –HIER

 

Bild: Pixabay