„Corona hat unser Land fest im Griff“
Mit diesen Worten eröffnet Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Pressekonferenz am heutigen Mittag und kündigt weitreichende Ausgangsbeschränkungen für den ganzen Freistaat an.
Diese gelten zunächst für 14 Tage.
Die Zahl der Infizierten und Toten steigt dramatisch. Deshalb gelten ab heute Nacht, 0.00 Uhr folgende Regeln:
Jeder kann und soll zur Arbeit gehen, sofern Homeoffice nicht möglich ist.
Arztbesuche sind in bestimmtem Rahmen weiterhin möglich. Besuche in Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen sind verboten, mit Ausnahmen (Todesfall, Geburt, Kindesbesuch) ebenso in Krankenhäusern.
Die Lebensmittelversorgung bleibt erhalten, ebenso bleiben Banken geöffnet.
Friseure jedoch werden nicht mehr geöffnet, ebenso müssen Bau- und Gartenmärkte schließen. Die Gastronomie in Bayern wird ab Samstag grundlegend geschlossen, ausgenommen To-Go und Drive-In Varianten.
Besuche von Lebenspartnern, aber auch Sport und Bewegung an der frischen Luft (dies aber nur alleine oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt) sind noch erlaubt.
Diese Entscheidung sei notwendig geworden, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Unglaublich viele Menschen verhielten sich vorbildlich, so Söder, aber ebenso hätten viele den Ernst der Lage noch nicht verstanden. Weiterhin gebe es Gruppenbildungen bei schönem Wetter, Corona-Parties, gar Jugendliche, die sich einen Spaß daraus machen, ältere Mitbürger anzuhusten und „Corona“ zu rufen.
Die Polizei soll die Ausgangsbeschränkungen kontrollieren. Wer dagegen verstößt, müsse laut Söder mit hohen Bußgeldern rechnen.
„Wir sperren Bayern nicht zu, aber wir fahren das öffentliche Leben vollständig herunter.“