Die erste Kontaktaufnahme war eine Anfrage des Projektentwicklers Christoph Gauder Inhaber der inzwischen selbst mit einem Büro in Langerringen ansässigen Gauder Unternehmensgruppe bei der Gemeinde Langerringen. Es ging darum, ob Interesse an der Ansiedlung einer Kampfsportschule mit Industrial Gym im Gewerbegebiet „Am Römergut“ bestehe. Im Gegenzug adressierte Bürgermeister Marcus Knoll kurzerhand die ehrgeizige Vorstellung, dass aber zusätzlich ein Kino und andere hochfrequente Nutzungen entstehen müssten, die in der Region fehlen.
Für Christoph Gauder war das offenbar Ansporn genug. Nun entsteht in Langerringen nicht weniger als der größte Sport- und Freizeitkomplex der Region mit einer Nutzfläche von ca. 11.000 m². Basis des Gesamtkonzepts ist eine ca. 4.200 m² große Familienwelt mit unter anderem einem Indoorspielplatz, einem Trampolinpark sowie einer Minigolfanlage auf dem Dach des Komplexes. Die Planung erfolgte ganz nach den Vorstellungen des künftigen Betreibers, welcher schon eine andere Anlage entsprechender Ausrichtung führt. Betreiber des Kinos mit vier Sälen, das ebenso seinen festen Platz im Gesamtkonzept hat, wird Kai Erfurt. Er ist bereits sehr erfolgreich und aus ganzer Leidenschaft Inhaber des Filmhauses in Türkheim. Langerringen löst damit bald die Kleinstadt Hollfeld in der Fränkischen Schweiz als die bislang kleinste Kommune Bayerns mit Kino ab. Außerdem wird natürlich auch die Kampfsportschule mit Industrial Gym in der Anlage eröffnen, die den Anstoß gegeben hat. Inhaber Peter Böhm freut sich schon sehr auf den Umzug seines bisher in Schwabmünchen ansässigen Axe Gym, das noch mehr als bisher zu bieten haben wird. Zusätzlich entstehen unter anderem Büroflächen, ein Hostel sowie eine großflächig angelegte Gastronomie. Ausreichend Stellplätze für Busse und PKW entstehen oberirdisch sowie in einer sich über die gesamte Grundfläche erstreckenden Tiefgarage.
Projektentwickler Christoph Gauder konnte neben dem Gemeinderat der Gemeinde Langerringen auch die für das Projekt gewonnenen Investoren Gerhard und Kevin Breher von dem Konzept überzeugen. Gerhard Breher, Geschäftsführer und Inhaber des mittelständischen Bau – und Immobilienunternehmens „BreFa Bauunternehmung GmbH“ mit Sitz in Woringen (ca. 180 Mitarbeiter), wird das Großprojekt nicht nur realisieren, sondern auch in den eigenen Immobilienbestand übernehmen.
Noch im August soll die Baugenehmigung beantragt und nach deren Erteilung zügig mit den Bauarbeiten begonnen werden. Es hat sich wieder einmal gezeigt, was möglich ist, wenn nur die richtigen Leute zusammenkommen. Darin sind sich die Projektbeteiligten absolut einig.
(Fotografin Kathrin Holzmann)