Der Landkreis Neu-Ulm setzt sich für nachhaltigen, fairen Handel und Konsum ein und wurde bereits am 5. November 2017 als erster schwäbischer Landkreis mit dem Fairtrade-Zertifikat ausgezeichnet. Dass das Engagement mit Erhalt des Zertifikats nicht geendet hat, sondern aktiv weiter vorangebracht wurde, beweist nun die Verlängerung der Auszeichnung zum Fairtrade-Kreis. „Der Landkreis Neu-Ulm erfüllte mit zusätzlichen Aktionen wie der Förderung von fairen Fußbällen und der Co-Finanzierung eines fairen Schulbeginns an der Johannes-von La Salle-Realschule Illertissen die erforderlichen Kriterien und darf sich somit weiter Fairtrade-Kreis nennen“, erklärt Florian Drollinger, Sprecher der Fairtrade-Steuerungsgruppe und Klimaschutzmanager des Landkreises Neu-Ulm.
Wurden bisher zahlreiche Aktionen wie eine Blindverkostung mit fairem Kaffee, die Präsentation der Wander-Ausstellung „Wie fair sind wir?“ im Landratsamt sowie eine Informationsveranstaltung zu Fair-Reisen umgesetzt, möchte der Landkreis auch in 2022 das Engagement durch weitere Fairtrade-Projekte ausbauen.
„Ich freue mich, dass wir als Landkreis Neu-Ulm einen Beitrag zu fair produzierten und gehandelten Lebensmitteln und Produkten leisten. An dieser Stelle danke ich allen voran der Fairtrade-Steuerungsgruppe sowie allen Beteiligten für ihr tolles Engagement““, so Landrat Thorsten Freudenberger.
Besonders erfreulich sei, dass seit der Zertifizierung Ende 2017 weitere Kommunen und Schulen im Landkreis hinzugekommen seien und mit dem Fairtrade-Zertifikat ausgezeichnet wurden: Neben den Landkreis-Kommunen, Illertissen, Neu-Ulm, Senden und Weißenhorn sind seit vergangenen Jahr auch Nersingen und Roggenburg Fairtrade-Kommunen. Zudem engagieren sich unter anderen das Lessing Gymnasium und – ganz neu – die Grundschule Neu-Ulm/Reutti als Fairtrade-Schools.
Insgesamt konnten bislang rund 70 Partner im Landkreis aus Einzelhandel, Gastronomie, Schulen, kirchlichen Einrichtungen und Vereinen gewonnen werden, die Fairtrade-Produkte anbieten. Im Landratsamt selbst gibt es zum Beispiel fairen Kaffee und Tee.. Ebenso gilt es bei künftigen Anschaffungen die Nachhaltigkeit im Blick zu behalten. Hier handelt der Landkreis nach dem Dreiklang „regional, bio, fair“.
„Wir spüren für unsere Initiative einen starken Rückhalt aus dem gesamten Landkreis und freuen uns auf die erfolgreiche Fortführung in den nächsten Jahren.“, so Landrat Freudenberger weiter.
Das Fairtrade Siegel
Fairtrade gilt als das bekannteste soziale Siegel weltweit. Es steht für eine gerechte Entlohnung und setzt sich gegen Kinderarbeit ein. Die Fairtrade-Kampagne macht es möglich, das Engagement aller lokalen Akteure zu bündeln und sich der weltweiten Aktion für gerechten Handel anzuschließen.