Im Rahmen der zwei Netzwerkveranstaltungen „Digitales Amt“ und „Mobilfunk-Ausbau“ konnten die beteiligten Kommunen wertvolle Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit gewinnen.
Rasanter Wandel – Diese Wörter beschreiben das digitale Arbeitsumfeld der Kommunen und der Digitalisierungs- und Mobilfunkkoordinatorin, Laura Brummer, optimal: „Die große Herausforderung ist, alle Beteiligten informiert zu halten und Synergien aus dem Wissen des Einzelnen zu schöpfen – dieses Wissen umzuwandeln in Erfolge für den ganzen Landkreises Donau-Ries.“ Die Brücken für den Wissenstransfer schlagen dabei zwei Netzwerke. Hier werden produktive Ergebnisse und Prozesse für unsere Bürgerinnen und Bürger erarbeitet.
Die beiden Veranstaltungen boten interessierten Kommunen nicht nur Einblicke in Veränderungen bei den Rechtsgrundlagen sondern auch praktische Anwendungsbeispiele und Erfahrungsberichte. Mit insgesamt 30 Interessierten waren die Veranstaltungen gut besucht. Ganz im Zeichen der Digitalisierung fanden die Netzwerk-Treffen online statt.
Im Netzwerk „Digitales Amt“ wurde im ersten Schritt reflektiert, was bereits erreicht wurde: Insgesamt sind schon 780 Online-Leistungen, verteilt auf die 44 Kommunen im Landkreis Donau-Ries, verfügbar. Im nächsten Schritt wurden die Neuerungen auf Grundlage des bayerischen Digitalisierungsgesetztes vorgestellt und daraus die weitere Strategie für neue Online-Leistungen erarbeitet. Aus einem Erfahrungsbericht des Landratsamts, entwickelte sich ein reger Austausch mit dem Ziel einer Strategie für die noch ausstehenden Online-Leistungen.
Das Netzwerk „Mobilfunk-Ausbau“ fand das erste Mal statt. Damit wurde der Sockel der Netzwerk-Zusammenarbeit gelegt. Die neuesten Veränderungen von Seiten Bund und Land wurden vorgestellt. Eine zentrale Funktion nimmt der Pakt digitale Infrastruktur ein. Es ist ein Positionspapier der Beteiligten im Mobilfunk-Ausbau. Eine Antwort auf die Frage „Warum erhalten wir im Vergleich zu unserer Nachbarkommune aktuell kaum Anfragen zum Ausbau von Mobilfunk-Unternehmen?“, konnte im Netzwerk nicht gegeben werden. Wichtig ist hier aber das Ergebnis: Genau diese Frage wird im nächsten Netzwerktreffen durch einen Experten beantwortet!
Landrat Stefan Rößle fasste die Netzwerk-Initiativen im Landkreis Donau-Ries für den Bereich Digitalisierung und Mobilfunk im Rahmen des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr und Technologie wie folgt zusammen: „Es kommt nicht auf die Menge der Netzwerke an. Wichtig ist es, dass man in den einzelnen Themenbereichen vorankommt. Am Beispiel des OZG-Netzwerks sieht man, dass sich schon viele Synergien gebildet haben. Wir im Landkreis Donau-Ries machen das Online-Zugangsgesetz erlebbar, statt jeder alleine, ziehen wir im Einer-Für-Alle-Prinzip am gleichen Strang.“
Foto: Karin Brechenmacher, LRA
