Viel war in den vergangenen Monaten um die Möglichkeiten der Reaktivierung der Staudenbahn zwischen Gessertshausen und Langenneufnach spekuliert worden. Nachdem der Freistaat schon länger eine Bestellgarantie für den Schienenverkehr abgegeben hatte und das Projekt auch in die Ausschreibung Augsburger Netze aufgenommen wurde, offenbarten sich Finanzierungsprobleme in der Schieneninfrastruktur der Strecke.
Diese Finanzierung könnte durch Bundesfördermittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz mit bis zu 90 Prozent der Infrastrukturinvestitionen unterstützt werden. Hierfür haben sich die örtliche Landtagsabgeordnete Carolina Trautner, Landrat Martin Sailer und der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz stark gemacht. In einer Videokonferenz erörterten sie die Situation mit der Bayerischen Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. Um diese Mittel erhalten zu können ist zwingend der Wirtschaftlichkeitsnachweis durch ein Verfahren der Standardisierten Bewertung erforderlich.
Im Nachgang teilte Schreyer in einem Schreiben an Trautner nun mit, dass der Freistaat bereit sei, eine komplette Finanzierung der Untersuchung zur Standardisierten Bewertung zu übernehmen.
Trautner hierzu: „Dies ist ein weiteres klares Bekenntnis des Freistaats zur Reaktivierung der Staudenbahn.“ Landrat Sailer betonte, dass der Landkreis nach seinem Dafürhalten dieses Angebot aus dem Verkehrsministerium aufgreifen und das Antragsverfahren zeitnah und federführend anstoßen sollte. Somit könnte sichergestellt werden, dass die Reaktivierung der Staudenbahn auch weiterhin gute Zukunftsaussichten hat.
Der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz sagte zu, sich auch weiterhin beim Bundesverkehrsminister für die Fördermittel einzusetzen.