Regionales Holz statt Öl: Das Museum des Bezirks und die Abtei Oberschönenfeld setzen auf ein eigenes Nahwärmenetz. Mit dem symbolischen Spatenstich geht der Bezirk Schwaben einen weite-ren Schritt weiter zum selbstgesteckten Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden.
Ab kommenden Winter bezieht das Museum Oberschönenfeld des Bezirks Schwaben über seine Vermieterin, die Abtei Oberschönenfeld, klimafreundli-che Wärme. Die Abtei und die Holzenergie Regio AG haben am Donnerstag mit einem symbolischen Spatenstich offiziell den Baubeginn für das geplante Nahwärmenetz eingeläutet. „Mit dem Wechsel von fossilem Öl auf den nach-wachsenden Rohstoff Holz leistet unser Museum einen wichtigen Beitrag für einen nachhaltigeren Umgang – mit unserer Natur und mit öffentlichen Gel-dern“, betonte Bezirkstagspräsident Martin Sailer im Rahmen der Veranstal-tung. „Ich bedanke mich bei meinem Kollegen, dem ehemaligen Bezirksrat und früheren Landtagsabgeordneten Max Strehle, der dieses Projekt durch seine Vermittlung gefördert hat.“
Das Museum Oberschönenfeld und die Abtei Oberschönenfeld setzten bei ih-rem Heizsystem bislang auf Öl. Jährlich wurden davon mehr als 150.000 Liter verbraucht und fast 500.000 Kilogramm CO2-Äquivalente ausgestoßen. Um klimaschädliche Lieferketten zu vermeiden, stammt das regionale Holz für die Anlage zum Teil aus den Wäldern der Abtei. Das CO2, das bei der Verbren-nung in der Hackschnitzelanlage entsteht, soll durch Nachpflanzungen ge-bunden werden. Der Bezirk fördert die Anlage mit mindestens 500.000 Euro.
Die Umstellung in Oberschönenfeld gehört zur Strategie des Bezirks Schwa-ben, bis 2030 klimaneutral zu werden. Weitere Klimaschutzmaßnahmen des Bezirks sind eine Photovoltaik-Anlage für seinen Fischereihof in Salgen oder neue LED-Beleuchtung in seinem Verwaltungsgebäude. (Bildnachweis: Florian Dörschel, Bezirk Schwaben)