Rund 600 Sternsinger aus verschiedenen deutschen Bistümern werden am Freitag in Kempten zur bundesweiten Eröffnung der 66. Aktion Dreikönigssingen erwartet. Bei der Spendensammlung soll in den kommenden Wochen Geld für das Amazonasgebiet in Südamerika zusammenkommen. Durch die Spenden soll der tropische Regenwald dort erhalten und eine dauerhafte Existenzgrundlage für die Menschen in der Region geschaffen werden. «Zugleich macht die Aktion deutlich, dass Mensch und Natur am Amazonas, aber auch hier bei uns eine Einheit bilden», teilte das Kindermissionswerk Die Sternsinger mit.
Bei dem katholischen Brauch des Sternsingens gehen in der Zeit um die Jahreswende Kinder, die sich als Heilige Drei Könige verkleiden, von Haus zu Haus, um Spenden zu sammeln. Sie schreiben dabei den traditionellen Segen «C+M+B» (Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus) über die Eingangstür. Nach Angaben der Organisatoren beteiligen sich jedes Jahr rund 300 000 Jungen und Mädchen an der Aktion. Zuletzt waren dadurch etwa 45,5 Millionen Euro zusammengekommen.
Die Auftaktveranstaltung in Kempten beginnt um 11.00 Uhr mit einem Gottesdienst, den der Augsburger Bischof Bertram Meier zelebrieren will. Anschließend werden die 600 Sternsinger durch die Stadt bis zum Rathausplatz ziehen. (© Nicolas Schnall / Kindermissionswerk )