Der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, hat eine Förderung von 80 Prozent für den Neubau der Hirschdorfer Illerbrücke bewilligt. Insofern kann die Brücke mit bis zu 8 Millionen Euro aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gefördert werden.
In Zeiten knapper Haushaltskassen ist dies eine sehr erfreuliche Mitteilung, so Oberbürgermeister Thomas Kiechle. Diese Unterstützung ist ein ganz wichtiger Baustein für die Kommunen zur Erfüllung ihrer Pflichtaufgaben. Ohne diese Förderung könnte der Investitionsstau in der Infrastruktur nicht abgebaut werden, so der Oberbürgermeister.
Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten. Der Eigenanteil für die Stadt Kempten beträgt circa 2 Millionen Euro. Die Gesamtkosten liegen bei circa 11,5 Millionen Euro.
Aufgrund der schwierigen Baugrundverhältnisse mit gering tragfähigen Böden musste im Vorfeld der Brückenbauarbeiten eine Dammvorschüttung aufgebracht werden. Durch diesen Damm wird eine Belastung des Untergrundes erzeugt, sodass spätere Setzungen vermieden werden. Dies zeigt eine Überwachung der Setzungen, die mittlerweile fast vollständig abgeklungen sind. Somit kann jetzt der Brückenneubau beginnen. Die Bauarbeiten beginnen im März 2025. Zunächst werden die Fundamente für Widerlager und Pfeiler hergestellt und anschließend der Überbau montiert. Die Fertigstellung ist mit Abbruch der alten, bestehenden Brücke bis Ende 2026 geplant.
Bildnachweis: Stadt Kempten