Wie viel wird in der Kemptener Innenstadt ausgegeben und wie hat sich das Kaufverhalten seit Corona verändert? Die Innenstadt der Zukunft wird anders aussehen und vielfältiger sein, denn der Einzelhandel allein wird nicht mehr Garant für eine lebendige Innenstadt sein. Antworten auf diese und weitere Fragen wird die Besucherevaluierung des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH) liefern.
Auftraggeber sind der City-Management Kempten e.V. und das Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung der Stadt Kempten (Allgäu). Am 22. September wird die Besucherbefragung offiziell beginnen und anschließend jeden Donnerstag und Samstag bis zum 22. Oktober laufen. Entlang der gesamten Fußgängerzone vom August-Fischer-Platz bis zur Klostersteige werden Interviewer bereitstehen und
Besucherinnen und Besucher der Kemptener Innenstadt Fragen zu ihrem Einkaufsverhalten stellen.
Ziel der Untersuchung ist es, geeignete Handlungsempfehlungen abzuleiten und die Attraktivität und Lebensfähigkeit der Innenstadt auf Dauer sicherzustellen. „Die Antworten der Befragten werden für uns und für die Stadt Kempten wichtige Erkenntnisse für die zukünftige Innenstadtentwicklung bringen“, so Niklas Ringeisen, Geschäftsstellenleiter des City-Managements.
Alle Daten werden anonymisiert und Datenschutz-konform erfasst und anschließend vom IFH Köln ausgewertet. Neben Kempten werden über 90 weitere Kommunen, von der Kleinstadt bis zur Metropole, Teil der jährlichen Besucherbefragung sein. Ein Großteil der Fragen wird an jedem Standort gleich sein, um einen bundesweiten Vergleich auf kommunaler Ebene ziehen zu können.
Darüber hinaus hat jede Stadt die Möglichkeit, individuell auf sich zugeschnittene Zusatzfragen einzubringen. „So können wir nicht nur die Situation in Kempten deutschlandweit mit anderen Gemeinden vergleichen, sondern auch Erkenntnisse speziell zu unserem Standort erhalten“, erklärt Dagmar Lazar vom Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung.
Die Ergebnisse der Umfrage werden voraussichtlich im Januar 2023 veröffentlicht und nachfolgend vom City-Management und dem Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung ausgewertet und für die allgemeine Öffentlichkeit aufbereitet.