In traditioneller Manier, mit feierlichem Richtfestspruch, fand das Richtfest zum Umbau und der Erweiterung der staatlichen Berufsschule in der Schelmenhofstraße 44 statt. Der Umbau und die Erweiterung der Werkstätten war unter anderem nötig, um die staatliche Berufsschule weiter zukunftssicher zu halten. Außerdem bestand seit vielen Jahren der Bedarf an Anpassung des Schulgebäudes an aktuelle Bedürfnisse. Das aktuelle Raumprogramm umfasst eine Umbaufläche von 890 m² und eine Erweiterungsfläche von 423 m² und basiert auf der durch die Regierung von Schwaben genehmigte Zahl von 39 Klassen in den Ausbildungsrichtungen Metalltechnik, Elektrotechnik, Farbtechnik, Holztechnik sowie Wirtschaft und Verwaltung und berücksichtigt auch Klassen für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz. Die Erweiterung für die Metallabteilung ist als Anbau an den Westflügel des Werkstatttrakts geplant und beherbergt ein sog. CNC-Dreh- und Fräszentrum, in dem auch je eine weitere, im Rahmen des Neubaus förderfähige CNC-Dreh- und Fräsmaschine beschafft und in einem integrierten Fachunterrichtskonzept untergebracht werden kann. Neben dem Umbau und der Erweiterung der Werkstätten wird auch eine schuleigene Mensa durch Umbau im Bestand realisiert. Hier ist vorgesehen, etwa 300 Schülerinnen und Schüler der Berufsschule sowie der benachbarten Beruflichen Oberschule der FOS/BOS in zwei Schichten mit Warmverpflegung zu versorgen. Für den Küchen-, Spül- und Speisenbereich sind 234 m² Umbaufläche im Bereich der Aula vorgesehen. Der bisherige Pausenverkauf soll weitergeführt werden.
Das Projekt ist mit Kosten von rund sieben Millionen Euro geplant. Etwa 1,2 Millionen Euro kommen für Ausstattung noch dazu – insbesondere für Dreh- und Fräsmaschinen. Der Freistaat Bayern fördert diese Baumaßnahme mit rund 2,7 Millionen Euro.
Oberbürgermeister Stefan Bosse über das Projekt: „Die staatliche Berufsschule in der Schelmenhofstraße 44 ist prägend für unseren Schulstandort Kaufbeuren, worauf wir stolz sind. Es ist ein wirtschaftlicher Faktor für die Maschinenbauregion, dass die jungen Menschen hier ihre Ausbildung bekommen können. In so ein Projekt zu investieren und es zukunftssicher aufzustellen, ist mehr als lohnenswert.“ (Bild: Christoph Rothe/Stadt Kaufbeuren)
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