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Kaufbeuren: Medizinische Hilfe für Pakistan – zwei Monate nach den Überflutungen geht die Hilfe von humedica weiter

Auch zwei Monate nach den heftigen Regenfällen in Pakistan,
bei denen zwei Drittel Pakistans überschwemmt wurden, ist die Lage vor Ort noch
dramatisch. Im Auftrag der Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica werden deshalb Ärzte in
das südasiatische Land aufbrechen, um lokale Mediziner vor Ort bei der Behandlung von
Opfern der Flutkatastrophe zu unterstützen.

Das Wasser fließt vielerorts nur sehr langsam ab und steht an vielen Stellen noch immer,
berichtet der örtliche humedica-Partner „Pak Mission Society“ (PMS). Krankheiten wie
Dengue, Thyphus und Malaria breiten sich aus. Gleichzeitig sind große Teile der Infrastruktur
zerstört. Auch das Gesundheitssystem kann nur sehr eingeschränkt arbeiten, Ärzte sind
Mangelware.

„Wir haben einen Hilferuf unseres pakistanischen Partners erhalten und kommen diesem
nach,“ erklärt humedica Geschäftsführer Johannes Peter. „Wir werden deshalb geneinsam
mit örtlichen Medizinern in die entlegenen Dörfer gehen und die Menschen dort behandeln.
Für viele geht es noch immer um das blanke Überleben.“

Bei den heftigsten Monsunregenfällen der letzten Jahrzehnte waren im Sommer mehr als
1.300 Menschen ums Leben gekommen. Unzählige verloren ihr Dach über dem Kopf und
ihre Existenz. „Dort wo unsere Teams hingehen werden, fehlt es vielen Menschen immer
noch am nötigsten zum Leben. Es gibt kein sauberes Trinkwasser, nicht jeder wird
regelmäßig mit Lebensmitteln versorgt,“ erklärt Johannes Peter weiter und ergänzt: „An
einem Tag gibt es etwas zu essen, danach mehrere Tage nicht mehr – das setzt vor allem
den Kindern zu.“

Neben der medizinischen Unterstützung helfen wir den Menschen auch, indem wir durch
unseren örtlichen Partner stetig weiter Lebensmittel verteilen. „Auch beim Wiederaufbau
möchten wir uns engagieren,“ plant Peter weiter. „Wir sind seit vielen Jahren in Pakistan
tätig. Die Bevölkerung lebt dort in einer der am meisten von den Folgen des Klimawandels
betroffenen Regionen der Welt. Sie werden noch lange unsere Hilfe brauchen.“