Eine 30-Jährige, die mit ihrem Pkw auf der Umgehungsstraße in Richtung Burtenbach unterwegs war, kam auf Höhe des Torflehrpfades auf schneeglatter Fahrbahn von der Fahrbahn ab und rutschte in den Graben. Der Pkw fing sofort Feuer und brannte vollständig aus.
Die 30-jährige Fahrerin, die alleinbeteiligt mit ihrem Pkw von der Fahrbahn abgekommen war, konnte sich, wie zunächst angenommen, nicht selbständig und unverletzt aus dem Fahrzeug retten. Ein 63-Jähriger, der mit seinem 56-jährigen Beifahrer im Bereich der Unfallstelle auf dem Weg zur Arbeit war, konnte bereits von weitem einen Brand an der Böschung der Staatsstraße erkennen. Sie hielten an dem verunfallten Fahrzeug an und erkannten, dass sich die Fahrerin noch im Fahrzeug befand. Diese machte durch Hilferufe auf sich aufmerksam. Zu diesem Zeitpunkt brannte der Motorraum des Pkw, sowie Buschwerk, an dem das Fahrzeug zum Stehen gekommen war. Ein Öffnen der Fahrertüre war nicht möglich, da diese durch den starken Aufprall verbogen war und klemmte. Der 56-Jährige schlug die Heckscheibe, die bereits zum Teil geborsten war, vollends ein und kroch durch den Fahrgastraum nach vorn. Nach einem Entfernen der Nackenstütze war es ihm möglich, die 30-Jährige zu fassen und nach hinten durch die Heckscheibe nach draußen zu ziehen und zu bergen. Der 63-Jährige versuchte unterdessen weiterhin durch eine der Türen nach innen zu gelangen, dies war aber nicht möglich. Die Frau wurde nach dem Verbringen ins Freie dem mittlerweile eingetroffenen Rettungsdienst übergeben, da sie über Schmerzen klagte, die sie durch den Aufprall in den Airbag erlitten hatte. Wenige Minuten nach der Bergung der 30-jährigen Fahrerin war der Pkw im Vollbrand und musste von der Feuerwehr Jettingen abgelöscht werden. Die junge Frau hat ihr Leben dem beherzten Eingreifen der beiden Retter zu verdanken.