Start Nachrichten Günzburg: Von der Erbfeindschaft zur Freundschaft

Günzburg: Von der Erbfeindschaft zur Freundschaft

Informativer Abend zur deutsch-französischen Freundschaft im Günzburger Heimatmuseum

Im vollbesetzten Rokokosaal des Günzburger Heimatmuseums nahmen Peter Lang, Gründungsmitglied und früherer 1. Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Günzburg-Lannion, Jean-Yves Warin, gebürtiger Franzose, der sich kontinuierlich für die deutsch-französische Freundschaft engagiert und Lydia Wagner, jahrelange 1. Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch die deutsch-französische Geschichte.

Lang thematisierte dabei versiert die Beziehungen der europäischen Nachbarländer. Er spannte den Bogen von Karl dem Großen über den Deutsch-Französischen Krieg bis hin zu den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts und erläuterte anschaulich und mit Bildern die spannungsreiche Geschichte zwischen Frankreich und Deutschland. Viele persönliche Einblicke gab auch Warin. Er berichtete anhand seiner Biografie von seinen ersten Jahren in Deutschland, kulturellen Unterschieden sowie Gemeinsamkeiten und betonte die Wichtigkeit des privaten Austausches zwischen den Bürgern beider Staaten.

Eine sehr gute Kennerin Frankreichs ist auch Lydia Wagner. Der Élysée-Vertrag, der von Bundeskanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle unterzeichnet wurde, machte die lange unvorstellbare Aussöhnung möglich. Wagner stellte nicht nur den Weg und den Rahmen des Vertrags vor, sondern appellierte daran, die deutsch-französische Freundschaft auch in Zukunft intensiv zu leben.

Im Anschluss an die Vortragenden verwies die städtische Kulturamtsleiterin Karin Scheuermann auf die diesjährige Busfahrt in Günzburgs bretonische Partnerstadt Lannion, die vom 3. bis zum 10. Juni stattfindet. Informationen hierzu sind über Stefanie Remmele vom städtischen Kulturamt erhältlich (E-Mail: Stefanie.Remmele@forum.guenzburg.de, Tel.: 08221/366310).

Bild: Karin Scheuermann / Stadt Günzburg