Im Landkreis Günzburg kann ein Teil der hier lebenden Asylbewerber ab 1. Juni für gemeinnützige Arbeiten eingesetzt werden. Zunächst soll das Projekt in Leipheim und Ziemetshausen starten – die Große Kreisstadt Günzburg möchte ebenfalls gerne daran teilnehmen.
Die Stadt Günzburg lobt die Initiative von Landrat Hans Reichhart, wonach Asylbewerber, die nach dem Asylbewerberleistungsgesetzt Leistungen beziehen, für 80 Cent pro Stunde gemeinnützig arbeiten sollen. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bezeichnet es als klares und gutes Signal des Landkreises, das für alle Beteiligte Vorteile bringt. Die Asylbewerber leisten einen Beitrag für die Gesellschaft und dieses Engagement wiederum führt zu einer erhöhten Akzeptanz in der Bevölkerung. „Eine gemeinnützige Arbeit im öffentlichen Raum erhöht einerseits das Erscheinungsbild in der Kommune, andererseits fühlen sich die Asylbewerber durch die sinnvolle Tätigkeit wertgeschätzter und sie können sich schneller in die Gesellschaft integrieren“, sagt Gerhard Jauernig.