Günzburg. Die beiden Birketweiher im südlichen Stadtgebiet Günzburgs erfahren eine vielfältige Nutzung: Im Winter werden sie gerne als natürliche Eislaufbahn genutzt, im
Sommer dienen sie der Naherholung. Der Fischereiverein nutzt beide Seen am Äußeren
Stadtbach zudem als Aufzuchtstation. Um die hohe Wasserqualität zu erhalten, sind
regelmäßige Entschlammungsaktionen notwendig. Im März dieses Jahres erfolgt neben
einer Teilentschlammung eine Ufersanierung.
Der große Birketweiher wurde im Oktober 2022 abgelassen, um das jährliche Abfischen des
Fischereivereins zu ermöglichen. Dabei wurde festgestellt, dass das Südufer im Lauf der
vergangenen Jahre unterhalb des Normalwasserspiegels stark erodiert ist. Ursache ist ein
langjähriger schleichender Prozess. Unterhalb des sichtbaren Ufers befindet sich eine
senkrechte Abrisskante mit etwa 1,5 Meter Höhe und teilweisen Unterhöhlungen.
Weitere Erosionen gefährden die Standsicherheit der Uferbäume und könnten sich
mittelfristig in den Bereich der angrenzenden Kleingartensiedlung auswirken. Eine
Sanierung des Ufers ist deshalb zwingend erforderlich.
Der südliche Uferstreifen wird auf einer Länge von etwa 160 Meter neu versteinert. Dabei
werden unterschiedliche Stein- und Schotterlagen am südlichen Ufer eingebracht. Im Zuge
dieser Arbeiten ist auch die Teilentschlammung des großen Birketweihers vorgesehen,
dessen letzte Entschlammungsaktion im Jahr 2011 stattfand. Die neue Versteinerung des
Südufers verhindert künftig, dass Biber Gänge in die Uferböschung graben können. Die
Arbeiten sind vorab abgestimmt mit den Ansprechpartnern des Fischereivereins Günzburg
Stadt und Land e.V. Teichmuscheln werden vor der Entschlammung ausgelagert und nach
den Arbeitern wiedereingesetzt.
Da die Arbeiten direkt im abgelassenen Birketweiher ausgeführt werden müssen, führt
diese eine Firma mit Spezialgeräten und einschlägiger Wasserbauerfahrung aus. Die
Maschinenarbeiten sollen am Mittwoch, 13. März, beginnen und dauern je nach Witterung
etwa drei bis vier Wochen. Der große Birketweiher wird zuvor am Samstag, 9. März, im
abgelassenen Zustand vom Fischereiverein abgefischt und auf die anderen Gewässer des
Vereins umgesiedelt.