Die Herkulesstaude: ein giftiger Einwanderer
Der Riesen-Bärenklau, auch bekannt als Herkulesstaude, mag auf den ersten Blick beeindruckend aussehen mit seinen riesigen weißen Blütendolden und seiner imposanten Größe von bis zu vier Metern. Doch hinter seiner imposanten Erscheinung verbirgt sich eine Gefahr, die nicht zu unterschätzen ist, informiert die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Günzburg.
Alle Pflanzenteile enthalten fototoxische Substanzen, die in Verbindung mit Sonnenlicht für schwerste Verbrennungen sorgen können. Die Pflanze stammt aus dem Kaukasus und wurde als Zierpflanze nach England eingeführt, bevor sie bei uns in die Landschaft ausgebracht wurde. Die Herkulesstaude verbreitet sich massenhaft.
Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, ist es wichtig, den Riesen-Bärenklau durch Ausstechen der Keimlinge, Mahd der Pflanze oder dem Abschneiden der Blüte gezielt zu bekämpfen. Hier ist darauf zu achten, geeignete, dicht abschließende Schutzkleidung, Handschuhe, feste Schuhe und sogar Gesichtsschutz und Sonnencreme zu verwenden. Bei Hautkontakt mit Pflanzenteilen oder dem Saft muss die Hautstelle sofort gründlich mit Wasser abgespült werden.
Gartenbesitzer sollten darauf achten, dass die Pflanze nicht auf ihrem Grundstück wächst. Vorkommen in der freien Natur, insbesondere in Bereichen mit hohem Risikopotential wie z.B. Spielplätzen, öffentlichen Grünflächen, Parkplätzen Radwegen usw. sollten den örtlichen Kommunen bzw. der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet werden.
Nähere Informationen zur Bekämpfung des Riesenbärenklau finden Sie unter folgenden Link https://www.landkreis-guenzburg.de/wp-content/uploads/2023/03/Merkblatt-Bekaempfen-der-Herkulesstaude.pdf