Einstimmig hat der Stadtrat Günzburg im letzten Sommer beschlossen, ein Förderprogramm für privates Grün aufzulegen. Dieses ist nun ausgearbeitet und kann ab sofort von allen Bürgerinnen und Bürgern für die Begrünung privater Wohngrundstücke in Anspruch genommen werden. Egal ob im Garten eine Schattenquelle für heiße Sommertage fehlt oder man der Tierwelt einen geeigneten Lebensraum zur Verfügung stellen möchte: eine Lösung bietet das neue Förderprogramm der Stadt Günzburg. Durch finanzielle Unterstützung wird es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, noch in diesem Jahr einen Baum oder eine Gruppe von Sträuchern zu pflanzen. Das ist gut fürs Klima und die Aufenthaltsqualität im Garten. „Damit die gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe gelingt, mehr fürs Klima und die Vielfalt unserer Natur zu tun, reichen die öffentlichen Flächen einer Stadt nicht aus. Wir möchten daher bewusste Anreize im Bereich des privaten Grüns schaffen und unsere Bürgerinnen
und Bürger finanziell unterstützen. Diese öffentlichen Mittel sehen wir dadurch zukunftsweisend und nachhaltig eingesetzt“, wirbt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig für das neue Förderprogramm.
Ergänzend liegt eine umfangreiche Artenliste mit Bäumen und Sträuchern vor, die hilft, passende Pflanzen für den eigenen Garten zu finden. „Mit dem Förderprogramm möchten wir auch einen Beitrag zur Erhaltung einzelner großer und damit ökologisch bedeutsamer Bäume leisten. Ein Großbaum bietet vielen Tieren Unterschlupf und Nahrung, bindet Kohlendioxid und ist nicht leicht zu ersetzen“, betont die Umweltfachkraft der Stadt Günzburg, Christine Hengeler.
Bei Pflanzungen aller Art sollte auf Torf bzw. torfhaltige Garten- und Blumenerde verzichtet werden, da der Abbau von Torf wertvolle Moorflächen zerstört und dabei schädliche Klimagase freisetzt. Zur Bodenlockerung oder als Zusatz in der Blumenerde kann Torf gut durch Kompost oder faserhaltiges Pflanzenmaterial ersetzt werden. Tipp: Beim Kauf auf die Aufschrift „torffrei“ achten.