Start Nachrichten Günzburg: Grundsteinlegung für Mega-Projekt im Günz-Donaupark

Günzburg: Grundsteinlegung für Mega-Projekt im Günz-Donaupark

Natur- und stadtnaher, bezahlbarer Wohnraum in Günzburg für insgesamt bis zu tausend Menschen: Für das Wohnquartier im Günz-Donaupark fiel der offizielle Startschuss. Bei der Grundsteinlegung auf dem 4,3 Hektar großen Areal der Großen Kreisstadt lag Vorfreude in der Luft. Im ersten Bauabschnitt entstehen sechs Gebäude mit 136 Wohnungen, eine Kindertagesstätte sowie ein naturnaher Park, der die Donau als Herzstück einbezieht. „Wir legen heute den Grundstein für eines der größten und bedeutendsten Neubauprojekte in der jüngeren Geschichte Günzburgs“, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig in seiner Rede.

Mit dem Wohnquartier Günz-Donaupark entsteht gewissermaßen ein neuer Stadtteil – und das ganz ohne Flächenfraß. In zentraler Lage zur Innenstadt, gut angebunden an den öffentlichen Nahverkehr, an das Straßennetz und die Autobahn. Die Lage direkt am Wasser bietet nicht nur eine hohe Wohn- und Lebensqualität, die Erschließung der großen, brachliegenden Fläche gibt der nördlichen Kernstadt ein neues Gesicht.

„Die Zahlen, die sich mit diesem Projekt verbinden, sind allesamt mehr als beeindruckend und geben einen ersten Eindruck davon, über welche Dimensionen wir sprechen“, betont Jauernig. Auf dem Areal entstehen in drei Bauabschnitten über 23.000 Quadratmeter neue Wohnfläche mit über 400 Tiefgaragenstellplätzen und 500 Fahrradparkplätzen. Entsprechend hoch sei auch das benötigte Investitionsvolumen. „Weit über 100 Millionen Euro sind eine Größenordnung, bei der die richtigen Partner an der Seite elementar sind“, OB Jauernig dankte an dieser Stelle der IMMO-PROJEKT GmbH & Co. KG mit Geschäftsführern Joachim Heby und Joshua Voith sowie der BayernHeim GmbH mit Geschäftsführer Ralph Büchele für die enge Zusammenarbeit.

Im Zentrum der Planung lag von Beginn an, mehr bezahlbaren und gleichzeitig qualitativ hochwertigen Wohnraum in Günzburg zu schaffen. Grundlage für das Gesamtprojekt ist deshalb das Prinzip der sozialgerechten Bodenordnung, die einen Mindestanteil von 20 Prozent für sozialen Wohnungsbau festlegt. Diese Vorgabe wird im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF), die bei diesem Projekt zum Tragen kommt, deutlich übertroffen. Von 136 Wohnungen, die im ersten Bauabschnitt entstehen, liegen 117 im geförderten Bereich. Durch die Errichtung von Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen biete sich ein vielfältiges Angebot – auch für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen.

Nachdem Kaplan Norbert Rampp und evangelischer Pfarrer Frank Bienk dem Bauprojekt im Beisein einiger Vertreter des Günzburger Stadtrates und der Verwaltung ihren Segen ausgesprochen haben, folgte die symbolische Grundsteinlegung. Um Erinnerungen an den Startschuss des Bauprojekts für die Nachwelt festzuhalten, wurde eine Zeitkapsel mit, unter anderem, einer aktuellen Tageszeitung, Bauplänen und einigen aktuellen Münzen befüllt. Gemeinsam mit Landtagsabgeordneter Jenny Schack, Landrat Hans Reichhart, Joachim Heby und Markus Laermann ließ Oberbürgermeister Jauernig die Zeitkapsel in den Grundstein ein, woraufhin er mittels eines Krans in eine Grube versetzt wurde. „Eine Grundsteinlegung bedeutet nicht nur die Einhaltung einer alten Bautradition. Eine Grundsteinlegung bedeutet Zukunft, Aktivität, Neuentwicklung und wirtschaftliches Engagement!“, waren sich die Beteiligten einig.

Bild: Carmelo Panuccio