Start Nachrichten Günzburg: Drei Einrichtungen mit Lüftungsgeräten ausgestattet

Günzburg: Drei Einrichtungen mit Lüftungsgeräten ausgestattet

Günzburg
Günzburg

Infolge der Corona-Pandemie hat die Stadt Günzburg nach Analyse und Bewertung beschlossen, die eigenen Kindertagesstätten und Schulen mit Lüftungsgeräten auszustatten, um die Infektionsgefahr durch das Virus bei den Kindern und Jugendlichen sowie dem betreuenden und lehrenden Personal einzudämmen. Dadurch, so Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, wollen Stadtrat und Verwaltung für den kommenden Herbst und Winter die bestmöglichen Rahmenbedingungen für das Lernen und die Betreuung in Günzburg schaffen. Rechtzeitig vor Beginn des neuen Schul- bzw. Kindergartenjahres wurden die Geräte nun montiert. Ab sofort werden die Klassen- und Aufenthaltsräume bestens mit Frischluft versorgt – ohne ständig lüften zu müssen.
Insgesamt wurden für die Grundschule „Auf der Bleiche“, den Kindergarten „Kunterbunt“ in Wasserburg sowie die „Auwald-Kindertagesstätte“ 15 Lüftungsanlagen mit einem Investitionsvolumen von 400.000 Euro beschafft.
Die installierten Geräte verfügen über einen Sensor, der die CO₂-Konzentration in den Räumlichkeiten misst. Je nach Wert laufen die Geräte automatisch in dem dafür erforderlichen Drehzahlbereich und erzeugen einen entsprechenden Luft-Volumenstrom. Durchschnittlich wird die Luftmenge eines Raumes dreimal innerhalb einer Stunde getauscht. Die Geräte saugen frische Außenluft an und blasen diese in den Raum. Die verbrauchte Luft wird im selben Umfang als Abluft nach außen ausgeblasen. Durch die Geräte wird eine Luftzirkulation erzeugt, wodurch der gesamte Raum mit frischer Luft durchströmt wird.
Ebenso wurde bei der Investition, die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mit bis zu 80 Prozent gefördert wird, auf den Energieverbrauch geachtet: Die kaum hörbaren und dadurch nicht störenden Geräte sind nur während der Öffnungszeiten der Einrichtungen aktiv. Durch den CO₂-gesteuerten Betrieb wird nur so viel Strom verbraucht, wie auch wirklich erforderlich ist. In den Wintermonaten wärmen sie die von außen einströmende Luft über einen integrierten Wärmetauscher auf. Eine Fensterlüftung ist nicht mehr notwendig, was insbesondere in der kalten Jahreszeit das Auskühlen der Räume und so auch unnötigen Energieverbrauch für das Beheizen verhindert.
„Nachdem wir für alle städtischen Schulen und Kindertagesstätten in Günzburg bereits frühzeitig CO₂-Sensoren beschafft haben, arbeiten wir kontinuierlich weiter daran, die Einrichtungen mit der bestmöglichen Technik auszustatten“, betont Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Dies sei eine zwingende Notwendigkeit in der Vorbereitung auf einen ungewissen Herbst und Winter. So werden die diesjährigen Sommerferien genutzt, um auch in der Grund- und Mittelschule Wasserburg 20 Deckenlüftungsgeräte einzubauen.