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Günzburg: Der Landkreis wird zum Klimakreis

Der Landkreis Günzburg wird zum Klimakreis Günzburg! Aktuell wird eine digitale Plattform entwickelt, mit der Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Institutionen ihre Treibhausgasemission berechnen können. Ziel ist es, Möglichkeiten und Anregungen zu schaffen, diese Emissionen zu vermeiden, zu reduzieren und auszugleichen.

Jeder Mensch hinterlässt einen sogenannten CO2-Fußabdruck, also seine ganz eigene CO2-Bilanz. Diese gibt an, welche Menge an Treibhausgasen durch unsere Aktivitäten oder Handlungen freigesetzt werden – beispielsweise durch die tägliche Fahrt zur Arbeit oder durch unser Reise- oder Essverhalten. Jeder kann hier einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und versuchen, seine CO2-Bilanz so gering wie möglich zu halten. Welche Möglichkeiten es dafür gibt, dafür wird nun der CO2 Marktplatz – Klimakreis Günzburg ins Leben gerufen. Auf dieser Internetseite kann zum einen jede Landkreisbürgerin und jeder Landkreisbürger aber auch die Unternehmen, Vereine und Institutionen in der Region ihre individuellen CO2-Fußabdrücke berechnen lassen und Interessierte erhalten gleichzeitig Informationen, wie diese Emissionen reduziert oder ausgeglichen werden können. Es werden Projekte zum Klimaschutz vorgestellt, an denen sich jeder beteiligt kann. Wie der Name Marktplatz schon verrät, lebt der Klimakreis Günzburg vom gegenseitigen Austausch.

CO2 Marktplatz – Klimakreis Günzburg ist gefördert durch das Bayrische Staatsministerium für Digitales und steht für eine herausragende Innovation, die einen echten Mehrwert für unsere Umwelt und für alle Landkreisbürger bietet. Bayernweit haben sich mehr als 70 Kommunen mit ihren Projekten beworben. Die CO2-Plattform des Landkreises Günzburg ist eines von zehn Projekten, das ausgewählt worden ist. 300.000 Euro werden vom Staatsministerium dafür zur Verfügung gestellt.

Vor Kurzem informierte sich die bayrische Digitalministerin Judith Gerlach am Landratsamt Günzburg über den aktuellen Entwicklungsstand. Der Projektleiter Thomas Steigerwald (Klimaschutzmanager) und Carolin Haugg vom Landratsamt Günzburg stellten zusammen mit dem Kreativunternehmen Vogele GmbH das Projekt näher vor. „Wir haben bereits viele positive Rückmeldungen erhalten. Jeder kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagte der Klimaschutzmanager am Landratsamt Günzburg, Thomas Steigerwald. „Wir setzten hier vor allem auf lokale Projekte.“

Nun sind alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Organisationen und Vereine aufgerufen, die Plattform mit Ideen, Aktionen und Ausgleichprojekten zu gestalten. Der CO2 Marktplatz lebt von einem Angebot von Ausgleichmaßnahmen, welche auch schon vor dem Start der Internetseite generiert werden müssen. Hierfür sucht der Landkreis Günzburg noch Partner und Vorreiter, die mit ihrer Firma, Organisation oder ihrem Verein mitgestalten wollen. In Kürze soll es in der Region auch öffentliche Informationsveranstaltungen für alle Interessierten im Landkreis Günzburg geben. Die Termine hierfür werden noch bekannt gegeben.

Der CO2 Marktplatz – Klimakreis Günzburg soll zu einer umfangreichen Informations- und Kommunikationsplattform wachsen. Alle, die mitmachen wollen, können schon vorab über das Kontaktformular auf der Internetseite www.co2marktplatz.de mit den Projektverantwortlichen in Kontakt treten.

Projektleiter Thomas Steigerwald: „Ich bin überzeugt, mit dieser einzigartigen Plattform viele Menschen zu bewegen, hier lokal im Landkreis einen wesentlichen Beitrag für das Klima zu leisten. Wir wollen ein Forum schaffen, auf dem sich Bürger zum Thema CO2 austauschen und gemeinsam Projekte für unsere wunderbare Umwelt schaffen. Hierfür wird es ein Siegel geben, das alle Beteiligten in ihrem Tun bestätigen und auszeichnen soll.“