Vorlesen ist ein wichtiger Faktor für die kindliche Bildung, denn es verbindet
nicht nur und schafft Nähe, sondern ist auch eine Voraussetzung, selbst gut lesen zu lernen
und damit der Schlüssel für den Zugang zu Bildung und beruflichem Erfolg. Die Stadt
Günzburg unterstützt ihre Grundschulen bei der Leseförderung mit Büchertaschen für alle
Schüler.
Der Schulalltag wurde durch die Corona-Pandemie maßgeblich beeinflusst, der
Schulbetrieb vor Ort zum Teil ausgesetzt. Die Folge: fehlende Lerninhalte bei den
Schülerinnen und Schülern. Auch das Lesen- und Schreibenlernen bei Schulanfängern
wurde durch Lockdowns und Quarantäne-Phasen unterbrochen, denn alleine zu üben ist für
viele Kinder problematisch. „Umso wichtiger ist es nun, das Verpasste aufzuholen und die
Lese- und Schreibkompetenz, die in vielen Fächern Voraussetzung ist, zu fördern“, sagt
Günzburger Stadtrat und Lehrer Stefan Baisch.
Die Günzburger Grundschulen tun dies unter anderem durch den Betrieb schuleigener
Büchereien. In der Grundschule auf der Bleiche öffnete diese nach Corona im Oktober
wieder mit dem Regelbetrieb. Auch mit verschiedenen Projekten, wie der Teilnahme beim
Bundesweiten Vorlesetag am 18. November, motivieren beispielsweise die Grundschulen
Wasserburg, Reisensburg und Süd-Ost ihre Schüler.
Die Stadt Günzburg unterstützt dies ebenso und beteiligt sich durch die Ausgabe von
Büchertaschen an alle Grundschülerinnen und Grundschüler an der Leseförderung. Die
Büchertasche soll die Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, in der schuleigenen oder
städtischen Bücherei zu stöbern und Bücher auszuleihen. „Im Namen der Stadt Günzburg
wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern viele schöne Lese- und Vorlesestunden sowie
weiterhin viel Erfolg in der Schule“, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.
Bild: Carmen Willer/Stadt Günzburg