Start Nachrichten Günzburg: ‚Anders essen‘

Günzburg: ‚Anders essen‘

Nachhaltiges Günzburg zeigt Film im BiiGZ und informiert zu gesundem
Essen aus der Region

Die Initiatoren von ‚Nachhaltiges Günzburg‘, die Sparkasse Günzburg-Krumbach, die AOK Günzburg, die Stadt Günzburg in Kooperation und die Kreisabfallwirtschaft Günzburg zeigten in Kooperation mit dem Günzburger Kino BiiGZ beim diesjährigen Kinoabend den Dokumentarfilm „Anders essen“ und informierten in einer kleinen Ausstellung mit Lokbest, der Ernährungsberatung der AOK Günzburg und Agenda 21 der Stadt Günzburg zu regionaler Vermarkung, gesundem und verantwortungsbewusstem Essen.

2000 m² ist der Weltacker für jede Bürgerin und jeden Bürger in Deutschland. Mehr gibt unsere Erde nicht her. Der Durchschnittsverbrauch liegt in der Größenordnung von 4.400 m².
Wie verringern wir unseren globalen Flächenanspruch? Denn wir in Europa ernähren uns durch Nahrungs- und Futtermittelimporte zu 2/3 von Flächen, die außerhalb Europas liegen.
Auf dieser Basis zeigt der Film am Beispiel von drei Familien, wie unser Essen und Konsumverhalten Einfluss auf das Klima, auf die Flächennutzung, aber auch auf die Arbeitsbedingungen der Importländer und den Umweltauswirkungen dort nimmt. Nicht mit dem Finger auf die anderen zeigen, sondern selbst einen Beitrag leisten, das ist die Botschaft des Filmes. Und es funktioniert, wenn wir mit Wertschätzung gegen die immense Lebensmittelverschwendung angehen, wenn wir regional und vor allem saisonal einkaufen. So konnten sich die Besucher nach Filmende an den Ständen von Lokbest, AOK und der Stadt Günzburg die passenden Infos mitnehmen und sich beim Gewinnspiel der AOK mit etwas Glück die Teilnahme an einem Kochkurs sichern. Mitnehmen durften sie auch krumme Möhren und Äpfel aus der Region, die von Natur aus kleine ‚Schönheitsfehler‘ hatten. „Wir kaufen zu viel nach Optik anstatt nach Geschmack, wir vergessen gerne, dass saisonale Lebensmittel die optimalen Inhaltsstoffe liefern, und dass in der Region erzeugte Nahrungsmittel einen wesentlich geringeren CO2-Fußabdruck haben als von weither transportierte Waren und zudem auch nicht hochverpackt sein müssen“, ist die Botschaft der Initiatoren von Nachhaltigem Günzburg.

Foto: Sandra Pfeiler/Sparkasse Günzburg-Krumbach