Start Nachrichten Region: Bayern fördert innovative Modellprojekte für Menschen mit Demenz und mit Pflegebedarf

Region: Bayern fördert innovative Modellprojekte für Menschen mit Demenz und mit Pflegebedarf

Gesundheits- und Pflegeministerin:
Bewerbungen von Trägern und Initiativen sind noch bis Ende des Jahres möglich

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention fördert innovative Modellprojekte zur häuslichen Versorgung von Menschen mit Demenz und mit Pflegebedarf. Darauf hat Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Mittwoch in München hingewiesen. Bewerbungen von Trägern und Initiativen für die nächste Förderwelle sind noch bis zum 31. Dezember 2023 möglich.

Gerlach erläuterte: „In den vergangenen Jahren haben sich Unterstützungsangebote für Menschen mit Demenz, die zu Hause leben, bereits erheblich weiterentwickelt. Ich bin überzeugt davon, dass es in diesem Bereich weitere Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Mein Ziel ist es, dass die Lebensqualität für Menschen mit Demenz sowie ihre pflegenden Angehörigen weiter verbessert wird.“

Förderbedingung ist ein schlüssiges Gesamtkonzept, das neue Versorgungsstrukturen und -konzepte aufzeigt und Aussagen zu Zielgruppe, geplanten Maßnahmen sowie Kosten und Finanzierung enthält. Ein Vergabeausschuss, der aus Mitgliedern der Kassen, Verbände, Kommunen und dem StMGP besteht, entscheidet über die Förderfähigkeit. Die geförderten Modellprojekte werden wissenschaftlich begleitet.

Die Ministerin fügte hinzu: „Wir freuen uns auf entsprechende Projektideen von Trägern und Initiativen. Wir fördern gemeinsam mit der sozialen und privaten Pflegeversicherung vor allem Projekte im ambulanten Bereich, die sich an Demenz-Betroffene sowie insgesamt Menschen mit Pflegebedarf richten. Die Förderung ist zunächst für drei Jahre vorgesehen, kann aber auf maximal fünf Jahre verlängert werden.“

Im Freistaat werden rund 450.000 Menschen mit Pflegebedarf zu Hause versorgt. Von Demenz betroffen sind insgesamt rund 270.000 Menschen.

Aktuell werden die Projekte „Koordinierungsstelle Bayern Demenz im Krankenhaus“ sowie „Online-Demenzsprechstunde“ gefördert. Weitere Informationen hierzu sind abrufbar unter:

www.lgl.bayern.de/gesundheit/gesundheitsversorgung/kbdik/index.htm und https://desideriacare.de/frag-nach-demenz