„Die Domumgebung in Augsburg virtuell begehen und dadurch das Wirken des heiligen Ulrich zu seiner Zeit im Stadtbild Augsburgs erfahrbar machen – das steckt hinter der Idee des Projekts ‚Ulrichs Zeit neu erleben‘ des Bistums Augsburg. Mittels Erstellung und Digitalisierung eines 3-D-Modells der nur noch in archäologischen Teilen vorhandenen St.-Johannes-Kirche soll nun der Bereich der Domumgebung virtuell für alle Interessierten erlebbar werden. Ich freue mich sehr, dass wir dieses innovative Digitalisierungs- und Vermittlungsprojekt mit 36.087 Euro unterstützen können“, betont Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Förderzusage aus dem Förderprogramm Regionalkultur. „Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten für ihr Engagement und gutes Gelingen bei der Umsetzung dieses spannenden Projekts!“, so Füracker weiter.
Für die Stadtgeschichte Augsburgs spielt Bischof Ulrich eine herausragende Rolle. Aber auch weit über die Grenzen seines Bistums hinaus ist er eine zentrale Persönlichkeit der frühmittelalterlichen deutschen Geschichte. Im Gegensatz zu anderen Epochen ist die Zeit seines Wirkens im Stadtbild Augsburg mangels baulicher Überlieferung kaum erfahrbar. Mit dem geplanten Projekt kann diese Zeit nun für eine breite Zielgruppe veranschaulicht und erlebbar werden. Es richtete sich gleichermaßen an Schülerinnen und Schüler, Studierende verschiedenster Fachrichtungen wie auch an alle interessierten Einheimischen und Touristen. Das 3-D-Modell wird dauerhaft im Diözesanmuseum St. Afra zu sehen sein.
Das Heimatministerium unterstützt mit dem Förderprogramm Regionalkultur heimatpflegerische Initiativen. Mit den Mitteln aus dem Programm können Investitionen beim Bau und bei der Ausstattung von Spielstätten für historische Heimatschauspiele sowie innovative Veranstaltungen und Projekte im Rahmen der Heimatpflege gefördert werden.