Mit gestern erfolgtem Beschluss des Bau- und Stadtplanungsausschusses fiel in
der Stadt Donauwörth der Startschuss für die Erstellung eines so genannten „Integriertes
Stadtentwicklungskonzepts“, kurz „ISEK“ genannt.
Es handelt sich dabei um ein gesamtstädtisches Konzept, das zahlreiche Bereiche wie
Infrastruktur, Gewerbe, Baulandentwicklung, Digitalisierung, Mobilität, Gesundheit und
Soziales analysiert und zusammenfasst. Durch diese Gesamtbetrachtung gibt ISEK den
Kommunen erfahrungsgemäß eine wertvolle Handreichung für verschiedenste Themen einer
langfristigen Stadtentwicklung an die Hand. Oberbürgermeister Jürgen Sorré: „Das wird ein
großes Stück Arbeit, die sich auch noch über das gesamte kommende Jahr hinweg erstrecken
wird. Aber der Einsatz wird sich lohnen, denn ISEK bietet uns die Chance, nicht nur
Einzelaspekte zu betrachten sondern Entwicklungen im Gesamtzusammenhang zu steuern,
als Handlungsleitfaden für Politik, Bürger und Verwaltung“.
Nach der gestern erfolgten Beauftragung des Büros SCHIRMER Architekten + Stadtplaner aus
Würzburg wird in der Auftaktphase unter anderem definiert werden, welche Aspekte
vertieft betrachtet werden sollen und welche Grundlagen bereits vorliegen. Schon in dieser
Phase wird u.a. ein Schwerpunkt auf der Bürgerinformation liegen. OB Sorré: “Erklärtes Ziel
von ISEK ist es auch, die Bürger einzubinden: Als Experten ihrer Stadt, deren Know-How wir
für die Analysen brauchen. Deswegen wird es im Lauf der Erarbeitung verschiedene
Beteiligungsformate geben. Und auch das Ergebnis des Konzeptes richtet sich ja an die
Bürgerschaft, denn letztlich stellen Bürger, Rat und Verwaltung gemeinsam die Weichen für
die künftige Stadtentwicklung.“
Die Aufstellung von ISEK erfolgt in enger Absprache mit der Regierung von Schwaben, die die
Erstellung des ISEKs mit Mitteln der Städtebauförderung fördert. Die Ergebnisse des ISEK
sollen beispielsweise Grundlagen für die geplante Neuaufstellung des Flächennutzungsplans
der Stadt Donauwörth schaffen, können in die künftige Verkehrsplanung mit einfließen und
zudem ist ein integrierter Ansatz für das Stadtentwicklungskonzept Voraussetzung für
Förderungen im Rahmen der Bund-Länder-Städtebauförderprogramme. ISEK wurde
deswegen in den Haushaltsplanung 2021 der Stadt Donauwörth berücksichtigt und ist nun
auf den Weg gebracht. OB Sorré: „Wir erwarten uns einen Rahmen für die nachhaltige
städtebauliche Entwicklung der Stadt Donauwörth. ISEK soll Bürgern, Politik und Behörden
die wichtigsten aktuellen Entwicklungsprozesse näherbringen und konkrete Ziele für eine
innovative, gerechte, sichere und umweltfreundliche Stadtentwicklung aufzeigen.
Foto: Simon Bauer