Die Frühlingssonne lässt die Natur erwachen und mit ihr beginnt auch die Brut- und Setzzeit vieler heimischer Vogelarten. Der Schutz dieser Tiere, insbesondere der Wiesenbrüter, steht im Fokus unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt. In diesem Artikel möchten wir auf die Bedeutung des Wiesenbrüterschutzes eingehen und wie wir alle dazu beitragen können.
Wiesenbrüterschutz: Warum ist er so wichtig?
Wiesenbrüter wie der Kiebitz und der Brachvogel sind bedrohte Vogelarten, deren Fortbestand von uns allen abhängt. Die Brut- und Setzzeit ist eine besonders sensible Phase, in der die Vögel ihre Nester anlegen und ihre Jungen aufziehen. Störungen in diesem Stadium können schwerwiegende Folgen für den Bestand der Population haben.
Brut- und Setzzeit: Wann ist Vorsicht geboten?
Die Brut- und Setzzeit erstreckt sich in der Regel von März bis Juli. In dieser Zeit ist besondere Vorsicht geboten, um die Ruhe der Tiere nicht zu stören. Wanderer, Spaziergänger und Naturliebhaber sollten ihre Aktivitäten in diesen Monaten bewusst planen und sich über die örtlichen Gegebenheiten informieren.
Aufpassen und Hunde anleinen:
Ein Gebot der Rücksichtnahme Hundebesitzer tragen eine besonders große Verantwortung. Auch ein gut erzogener, harmloser Hund kann versehentlich die Gelege von Wiesenbrütern stören und deren Überleben gefährden. Indem wir unsere Hunde anleinen, tragen wir aktiv dazu bei, die Wiesen- und Feldbewohner zu schützen.
Auf den Wegen bleiben:
Schutz durch richtige Wegeführung Ein einfacher, aber wirkungsvoller Beitrag zum Wiesenbrüterschutz ist das Einhalten der ausgewiesenen Wege. Diese sind so angelegt, dass sie die Brutgebiete umgehen und somit die Störung der Tiere minimieren. Das Betreten von sensiblen Flächen sollte unbedingt vermieden werden.
Zusammenarbeit für den Naturschutz: Jeder kann einen Beitrag leisten
Der Wiesenbrüterschutz erfordert die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Naturschutzorganisationen, Gemeinden, Landwirte, Jäger, Bürger – jeder kann einen Beitrag leisten. Insgesamt liegt es in unserer gemeinsamen Verantwortung, die einheimische Fauna zu schützen und einen wertvollen Lebensraum für unsere gefiederten Mitbewohner zu bewahren. Die Einhaltung einfacher Regeln und die Rücksichtnahme jedes Einzelnen können dazu beitragen, dass auch kommende Generationen die Vielfalt unserer heimischen Tierwelt erleben dürfen. Bei Fragen, Anregungen oder Brutverdacht wenden Sie sich bitte an die Gebietsbetreuung Nördlinger Ries. Ansprechpartnerin ist Lara Oblinger, Telefonnummer 0173 5482930 oder gebietsbetreuung@lra-donau-ries.de . Die Gebietsbetreuung Nördlinger Ries zum Schutz der Wiesenbewohner ist ein Kooperationsprojekt des Rieser Naturschutzvereins, der Schutzgemeinschaft Wemdinger Ried und des Landkreises Donau-Ries und wird durch den Bayerischen Naturschutzfonds gefördert.
(Foto: Lara Oblinger)