Start Nachrichten Donauwörth: 3. Donauwörther Umweltpreis würdigt herausragendes Engagement für den Umweltschutz

Donauwörth: 3. Donauwörther Umweltpreis würdigt herausragendes Engagement für den Umweltschutz

Ein Highlight der gerade stattfindenden Donauwörther Klimawoche war die Verleihung des dritten Donauwörther Umweltpreises. Damit wird das beispielhafte Engagement von Donauwörther Einzelpersonen und Organisationen im Bereich Umweltschutz gewürdigt, diese Jahr einmalig auch in der Sonderkategorie „Lebenswerk“.

Der Umweltpreis wurde von der Stadt Donauwörth ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Umweltschutz zu stärken und innovative Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung zu fördern. Unter einer Vielzahl an beeindruckenden Vorschlägen hatte die Umweltpreis-Jury die Qual der Wahl, denn alle Nominierungen zeigten ein hohes Maß an Engagement und Innovationskraft.

In der Kategorie „Innovation im Bereich Nachhaltigkeit“ wurde die Hans-Leipelt-Schule (FOS/BOS Donauwörth) für ihr vielseitiges Engagement und zahlreiche Projekte rund um den Klimaschutz ausgezeichnet. So haben die Schüler beispielsweise ein aufwendiges Konzept für die energetische Sanierung der Schule erarbeitet, Baumpatenschaften übernommen und einen umfangreichen Leitfaden für energieverlustarmes Lüften der Schule erstellt. Die Schülerin Sarah Schweidler gewann zudem einen Bundespreis für vier im Comicstil erstellte Poster zum Thema „Greenwashing“.

Preisträger in der Kategorie „Ehrenamtliches Engagement Einzelner/Gruppen“ wurde Gustav Dinger, der seit 30 Jahren die Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Donau-Ries koordiniert. Dinger initiierte das europaweit einzigartige Projekt „Digitalfunk und Fledermäuse“, begleitet ferner Maßnahmen zum Schutz künstlicher Quartiere für Fledermäuse, erfasst die Bestände und kümmert sich um den Fledermausnotruf Donau-Ries.

Die Preisträger der beiden Kategorien erhielten nicht nur eine symbolische Auszeichnung, sondern auch eine finanzielle Unterstützung, um ihre umweltfreundlichen Projekte weiter voranzutreiben.

Einmalig wurde dieses Jahr zudem der Umweltpreis in der Sonderkategorie „Lebenswerk“ vergeben: Max Rohrer bekam die Auszeichnung posthum für seine Rolle als Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft und bei ökologischen Lebensmitteln. Er betrieb den ersten Bioladen Donauwörths. Sein Pioniergeist, seine vielen Ideen und unermüdlicher Einsatz zur Erhaltung und Verbesserung des Klimaschutzes in den 1980ern und 1990ern waren entscheidend für die Würdigung. Dies verdeutlicht das Zitat des Preisträgers: „Früher hatte ich den Anspruch, die Welt zu retten. Mit der Zeit musste ich einsehen, dass ich das nicht schaffen kann. Aber ich bin stolz, dass ich wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen konnte.“

Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré betonte in seiner Rede die Bedeutung der Umweltinitiativen: „Mein herzlicher Dank gilt allen Gewinnern, aber auch den Nominierten, für ihr unermüdliches und wertvolles Engagement. Durch ihr vorbildliches Handeln leisten sie einen besonders positiven Beitrag zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz in unserer Stadt. Es ist unbedingt notwendig, dass wir auch im Kleinen vor unserer eigenen Haustüre innovativ werden, um den Klimawandel aufzuhalten. Denn nur gemeinsam können wir die Herausforderungen des Klimawandels und des Umweltschutzes angehen.“

Stefan Rösch, Organisator und Klimaschutzmanager der Stadt Donauwörth, ergänzt: „Der Donauwörther Umweltpreis wird auch in Zukunft ein wichtiger Anreiz sein, innovative Ideen und nachhaltige Projekte in der Region zu fördern. Wir freuen uns bereits jetzt darauf, auch 2024 wieder innovative, nachhaltige und vorbildliche Projekte rund um den Klimaschutz in Donauwörth auszuzeichnen.“

Foto: Stadt Donauwörth / M. Kapfer