Ein neues, komplett vom Freistaat Bayern finanziertes Feuerwehrfahrzeug hat Bayerns Innenminister Joachim Hermann im Rahmen einer Feierstunde in Rieden bei Amberg an die Freiwillige Feuerwehr Monheim übergeben. Das als Versorgungs-LKW mit modularem Gerätesatz Hochwasser bezeichnete Fahrzeug verstärkt den Katastrophenschutz im gesamten Landkreis Donau-Ries und darüber hinaus. Wenn es die Situation erfordert, kann dieses Fahrzeug im Rahmen des Katastrophenschutzes auch zu überregionalen Einsätzen angefordert werden. Zu der Beladung des neue Katastrophenschutzfahrzeuges gehören unter anderem 18 leistungsfähige Schmutzwasserpumpen, mit denen im Ernstfall bis zu 30.000 Liter Wasser pro Minute abgepumpt werden können. Die Unterbringung bei der Feuerwehr in Monheim hat einen guten Grund, wie Kreisbrandrat Rudolf Mieling erklärt: „Zum Einen liegt der Standort nicht in einem Hochwassergebiet und kann daher schnell mit entsprechendem Personal in die betroffenen Regionen ausrücken, zum Anderen gab es dort noch einen freien Stellplatz.“ Nach dem Hochwasser 2013 in Südbayern beschloss die Staatsregierung, den Freistaat Bayern zunächst mit 41 Spezialfahrzeugen für Hochwassereinsätze auszurüsten, später wurde die Anzahl auf 56 erhöht. Eines davon wurde jetzt im Landkreis Donau-Ries stationiert. Dies ist auch dem Einsatz der Kommunalpolitik zu verdanken. So war Landrat Stefan Rößle, der in seiner Funktion auch den Katastrophenschutz im Landkreis Donau-Ries verantwortet, zuletzt 2019 an das Innenministerium herangetreten, um die Stationierung eines entsprechenden „Modularen Gerätesatzes Hochwasser“ zu erreichen: „Es freut mich sehr, dass das Ministerium des Innern, für Sport und Integration seiner wichtigen Ankündigung auch in unserem Landkreis Donau-Ries nachgekommen ist. Mit dem neuen Fahrzeug sind unsere Feuerwehren für den Fall der Fälle nun noch besser gerüstet und können auf Hochwasser noch schneller reagieren“, so Landrat Stefan Rößle.