Start Nachrichten Donau-Ries: Tödlicher Verkehrsunfall

Donau-Ries: Tödlicher Verkehrsunfall

Ein Bild des Schreckens bietet sich den Rettungskräften am Dienstagabend (06.04.2021) auf der ST2214 zwischen Monheim und Warching auf Höhe der Kläranlage im schwäbischen Landkreis Donau-Ries. Während ein Audi mit total zerstörter Front auf der Straße steht, liegt ein Skoda auf dem Dach im Straßengraben. Dass es kein einfacher Einsatz wird, war von Anfang an klar. „Gemeldet war, es sind mehrere Personen eingeklemmt“, berichtet Tobias Ferber, Kommandant der Feuerwehr Monheim. Tatsächlich muss die Feuerwehr zwei Personen mit schwerem technischen Gerät befreien – doch für eine von ihnen kommt jede Hilfe zu spät. Die traurige Bilanz des Zusammenpralls: Zwei Schwerverletzte und eine Tote.
Die erste Erkundung zeigt das gesamte Schadensausmaß: Motorblock, Fahrzeugachsen und viele weitere Trümmerteile liegen überall verteilt. Am Audi ist die Front komplett zerstört, der Beifahrer eingeklemmt. Der Skoda liegt auf dem Dach, jedoch ist das Fahrzeug bis über den Fahrersitz hinaus zusammengeschoben. Die 54-jährige Fahrerin hatte keine Überlebenschance. Deswegen muss die Feuerwehr später die traurige Aufgabe übernehmen und die Verstorbene aus dem Fahrzeugwrack befreien. Aber zuerst kümmern sich die Einsatzkräfte um den eingeklemmten Beifahrer im Audi – es gilt ihn schnell und schonend zu befreien. Währenddessen sind schon drei Rettungshubschrauber auf einer angrenzenden Wiese gelandet. Sowohl der Fahrer wie auch der Beifahrer haben sich bei dem Unfall mittelschwere bis schwere Verletzungen zugezogen. Sie kommen anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Das Kriseninterventionsteam kümmert sich um alle Beteiligten. „So lange wir drüber reden können und wir solche Bilder auch gemeinsam besprechen, ist die Möglichkeit das positiv zu verarbeiten eigentlich ganz, ganz gut“, erklärt der Feuerwehrkommandant.
Währenddessen kommt die Frage auf, wie der Unfall eigentlich passieren konnte. Denn, es herrschte nach aktuellem Kenntnisstand der Polizei, kein Schneefall und die Straße war auch nicht glatt. „Der Fahrer des Pkw Audi in Richtung Monheim unterwegs war. Wir gehen davon aus oder vermuten es, dass er nach links auf die Gegenfahrbahn kam und es kam zum Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Pkw“, so die ersten Erkenntnisse vom Unfallort laut Thomas Scheuerer, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Donauwörth. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wird ein Gutachter hinzugezogen. Er sichert Spuren vor Ort, um die Unfallursache genauer zu bestimmen. Dabei steht auch die Frage nach überhöhter Geschwindigkeit im Raum. (Bilder vifogra)