Landrat Martin Sailer spricht mit Polizeipräsident Martin Wilhelm über die Sicherheitslage in der Region Augsburg
Insbesondere nach schrecklichen Vorkommnissen wie dem vor wenigen Wochen in Langweid am Lech, keimt sie in manchen Bürgerinnen und Bürgern auf: die gefühlte Unsicherheit. Obwohl Zahlen seit Jahren belegen, dass Bayern im bundesweiten Vergleich den Spitzenplatz in Sachen „Innere Sicherheit“ belegt und die Sicherheitslage auch im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord ausgezeichnet ist, fühlen sich Teile der Bevölkerung im öffentlichen Raum unsicher. „Mir ist es deshalb sehr wichtig, durch unsere Arbeit eine nachhaltige und effektive Stärkung des Vertrauens in die Polizei herbeizuführen“, erläuterte Polizeipräsident Martin Wilhelm bei einem gemeinsamen Austausch mit Landrat Martin Sailer im Landratsamt Augsburg. Aus Sicht des Polizeipräsidenten des Präsidiums Schwaben Nord und seines Vizepräsidenten Michael Riederer gibt es in der Region Augsburg keine besonderen Auffälligkeiten. Man nähere sich bei den Straftaten zwar langsam wieder den Vor-Corona-Jahren an, verstärkt Sorgen machen müsse man sich aber nicht. Ähnlich sieht es Landrat Martin Sailer: „So etwas wie No-Go-Areas gibt es bei uns glücklicherweise nicht und das liegt nicht nur am ländlichen Raum, sondern auch maßgeblich an der guten Arbeit der örtlichen Polizeiinspektionen.“ Auch mit ihnen führt Sailer in regelmäßigen Abständen Gespräche, um sich über die Lage auf dem Laufenden zu halten und die Beamten nach Möglichkeit zu unterstützen.
Das komplexe Thema Internetkriminalität beschäftigt dabei zunehmend die Polizei. „Im Internet gibt es eben nicht die eine Straftat: Es ist alles zu finden, von Betrügereien über Staatsschutzthematiken und Drogendelikte bis hin zur Kinderpornografie. Wir verfolgen Straftaten auch im digitalen Raum konsequent und ergreifen parallel dazu zahlreiche präventive Maßnahmen, weshalb wir in Zukunft in diesem Bereich planen, noch mehr Personal einzusetzen“, so Wilhelm.
Bild: Annemarie Scirtuicchio