Zwischen Ulrichsbrücke und dem Wasserspielplatz müssen Vierbeiner
künftig an die Leine genommen werden
▪ Beschwerden und Anzeigen aufgrund konkreter Vorfälle
▪ Zunehmende Beliebtheit der Grünanlage steigert Nutzungsdruck
▪ Erhöhtes Konfliktpotenzial zwischen den Erholungsuchenden
▪ Beschilderung für Leinenpflicht erfolgt noch im Mai
▪ Vierwöchige Übergangsfrist für Hundehalterinnen und Hundehalter
▪ Hundeverbot auf Spielplätzen unverändert gültig
▪ #BitteDanke-Hinweise werben für sauberes Miteinander
▪ Empfehlungen für Hundehaltende von Stadt und IG WAUXburg
Die Stadt führt in der Grünanlage am Flößerpark zwischen Ulrichsbrücke und
dem Wasserspielplatz eine Leinenpflicht für Hunde ein. Grund sind konkrete
Vorfälle, bei denen Erholungsuchende in der Grünanlage und teilweise auch
auf den Spielplätzen durch freilaufende Hunde geschädigt, gefährdet oder
belästigt wurden. Dies hat zu Beschwerden und Anzeigen bei der Polizei und
dem städtischen Ordnungsdienst geführt. Aufgrund des hohen
Nutzungsdrucks der Grünanlage als Spiel- und Freizeitanlage – vor allem in der
wärmeren Jahreszeit – steigt auch das Konfliktpotenzial zwischen den
Erholungsuchenden und ihren unterschiedlichen Bedürfnissen.
Umweltreferent Reiner Erben: „Die Stadt musste reagieren“
„Die Stadt Augsburg hat bislang weitestgehend auf die Durchsetzung einer
Leinenpflicht innerhalb städtischer Grünanlagen verzichtet. Da es um die
Sicherheit und Gesundheit von Bürgerinnen und Bürgern geht, musste die
Stadt nun entsprechend reagieren. Die aktuelle Grünanlagensatzung der Stadt
Augsburg ermöglicht es uns, besondere Flächen auszuweisen, auf denen
Hunde an einer höchstens zwei Meter langen Leine zu führen sind“, so
Umweltreferent Reiner Erben. Das bedeutet, dass Hunde auf den Wiesen der
Grünanlage Flößerpark nur angeleint mitgeführt werden dürfen. Unabhängig
von der Leinenpflicht bleibt das generelle Hundeverbot auf Spielplätzen
unverändert bestehen.
Zusatzschilder weisen Flächen mit Leinenpflicht aus
Noch im Mai werden die Flächen mit Leinenpflicht durch Zusatzschilder an
den Eingängen der Grünanlage am Flößerpark ausgewiesen. Nach dem
Anbringen der Schilder besteht für Hundehalterinnen und Hundehalter eine
vierwöchige Übergangsfrist. In dieser Zeit werden bei Verstößen gegen die
Leinenpflicht Verwarnungen lediglich mündlich ausgesprochen. Nach Ablauf
der Frist wird ein Ordnungsgeld in Höhe von 50 Euro verhängt.
#BitteDanke-Schilder für ein friedliches und sauberes Miteinander
Mit ihren #BitteDanke-Schildern wirbt die Stadt in Parks und Grünanlagen
generell für ein friedliches Miteinander und für mehr Sauberkeit. Das heißt
zum Beispiel: Gegenseitige Rücksichtnahme, Entsorgung des eigenen Mülls
in öffentliche Mülleimer, Grillen auf eigens dafür ausgewiesenen Plätzen
(augsburg.de/grillplaetze) und Verzicht auf laute Musik ab 22 Uhr. Eine
generelle Leinenpflicht besteht in Parks und Grünanlagen der Stadt nicht.
Damit dies so bleiben kann und sich Auseinandersetzungen zwischen
Hundehaltenden und Besuchenden in Grenzen halten, hat die Stadt aktuell
mit der IG WAUXburg im Rahmen der #BitteDanke-Kampagne
Empfehlungen für Hundehalterinnen und Hundehalter erarbeitet.
Wittelsbacher Park: Start für Nettiquette-Beschilderung in Sachen „Hund“
Dabei wird an eine gegenseitige Rücksichtnahme unter den Hundehaltenden
ebenso appelliert, wie an das dringende Erfordernis, die Hinterlassenschaften des
eigenen Vierbeiners per Kotbeutel zu entsorgen. Wer dagegen verstößt, riskiert ein
Bußgeld. Mit der Nettiquette-Beschilderung in Sachen „Hund“ macht der
Wittelsbacher Park den Anfang. In den nächsten Monaten folgt die Beschilderung
mit #BitteDanke-Hinweisen in weiteren öffentlichen Grünanlagen und Parks im
Stadtgebiet wie Reese- und Sheridanpark.
Verantwortung für Fellfreunde übernehmen
„Gemeinsam ist es uns gelungen, entsprechende Verhaltenshinweisen für
Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer auf den Schildern zu platzieren. Mit
der Übernahme von Verantwortung für ihre Fellfreunde steuern Herrchen
und Frauchen einen wesentlichen Teil für ein respektvolles und
verständnisvolles Miteinander bei“, betont Rudi Brandl von WAUXburg
(Foto: Ruth Plössel / Stadt Augsburg)