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Augsburg: Robert Habeck besucht Rocket Factory Augsburg

Bundesminister sieht fortgeschrittenen Privatisierungsansatz der RFA ONE-Trägerrakete

Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck besuchte am Donnerstagnachmittag die Rocket Factory (RFA) in Augsburg. Die Firmenbesichtigung beim führenden deutschen Startdienstleister fand im Rahmen der Industrietour des Ministers statt, welcher sich nach einer Führung durch die Produktionsstätten auch die Zeit für ausführliche Gespräche mit dem Vorstand und Aufsichtsrat von RFA nahm.

Im Mittelpunkt des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz organisierten
Firmenbesuchs stand der technologische Fortschritt von RFA. So sah Wirtschaftsminister
Habeck flugqualifizierte Helix-Triebwerke und Raketenstufen sowie weitere Hardware, die für den Erstflug der RFA ONE-Rakete in Schottland vorbereitet wird. Im weiteren Verlauf wurde das Labor für metallischen 3D-Druck von Triebwerksteilen und die Abteilung für
Steuerungselektronik und -software des Flugcomputers vorgestellt. Neben dem technischen Fortschritt betonte das Unternehmen seine privatfinanzierte Entwicklung mit Stand heute rund €45Mio., was ca. 1% des Ariane 6 Entwicklungsbudgets entspricht. Im anschließenden vertraulichen Austausch ging es um Themen wie die Festlegung des nationalen Raumfahrtbudgets, die Nachfolge der Ariane 6 und europäische Ambitionen in der Raumfahrt. Abschließend gab es für die Presse die Möglichkeit Fotos zu schießen und Fragen zu stellen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte: „Die Raumfahrt ist nicht mehr aus
unserem Alltag wegzudenken – ob bewusst oder unbewusst nutzen wir sie überall. Die
Press Release deutsche NewSpace Industrie ist stark aufgestellt und Vorreiter im europäischen Vergleich. Daher ist es umso wichtiger diesen Vorsprung zu nutzen und konsequent am Ball zu bleiben.“

Dr. Stefan Brieschenk, Chief Operating Officer bei RFA fügte hinzu: “Der Besuch von
Wirtschaftsminister Robert Habeck bei RFA zeigt die Bedeutung der Raumfahrtindustrie in
Deutschland und die Rolle, die RFA darin einnimmt. Jetzt ist der Zeitpunkt, um die
Privatisierung der europäischen Raumfahrt voranzutreiben und beispielsweise die Nachfolge der Ariane 6 öffentlich auszuschreiben. Deutschland muss hier eine Führungsrolle einnehmen. Das RFA technologisch fähig und kommerziell bereit ist, haben wir in der jüngsten Vergangenheit mit unserem erfolgreichen und in Europa einzigartigem Oberstufentest gezeigt.“

Bild: Rocket Factory Augsburg