Am gestrigen Dienstag gegen 19:30 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr in die Karlsbader Straße alarmiert. Die Bewohnerin eines Mehrparteienhauses nahm im Hausflur einen starken, unangenehm stechenden Geruch wahr. Auch die eingetroffenen Einsatzkräfte bemerkten beim Betreten des Hauses sofort eine Reizung der Atemwege.
Weitere Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr wurden daraufhin angefordert, das siebenstöckige Gebäude wurde sicherheitshalber evakuiert. Jede Wohnung wurde mit Hilfe von Gasmessgeräten und den Nasen der Einsatzkräfte überprüft.
Zur kurzzeitigen Unterbringung der 64 evakuierten Bewohner wurde der Großraumrettungswagen der Feuerwehr und ein Bus der Stadtwerke angefordert.
Nach mehrmaliger Überprüfung sämtlicher Etagen ohne eine Ursache festzustellen, wurde das Gebäude mit Hilfe eines Hochleistungslüfters belüftet bis kein Reizstoff mehr wahrnehmbar war. Die Bewohner durften nach ca. eineinhalb Stunden wieder in ihre Wohnungen zurück.
Es wird vermutet, dass bislang Unbekannte einen Reizstoff wie etwa Pfefferspray oder CS-Gas in dem Gebäude versprüht hatten. Die Polizei hat dazu Ermittlungen aufgenommen.