Start Nachrichten Augsburg: Polizei informiert über Maxstraßen-Ermittlungen

Augsburg: Polizei informiert über Maxstraßen-Ermittlungen

Aktuell umfasst die Ermittlungsgruppe bei der Kriminalpolizei Augsburg rund 20 Beamte. Bislang konnten etwa 250 Videos und 1250 Fotos gesichtet werden, was gut einem Viertel des bislang vorhandenen Videomaterials entspricht. Über das Upload-Portal wurden bis gestern 75 Videos und 45 Bilder von Bürgerinnen und Bürgern übermittelt.
Stand jetzt konnten 28 Delikte dokumentiert und hierzu bereits 9 Tatverdächtige identifiziert werden: Alles junge Männer im Alter zwischen 15 und 21 Jahren. Bislang gibt es allenfalls punktuelle Überschneidungen mit den bislang bekannten Jugendgruppierungen.
Die bisher als Anzeigen erfassten 28 Einzeltaten betreffen die Tatvorwürfe der gefährlichen KV (überwiegend durch Flaschenwürfe), des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigungen, Diebstahl an Kfz und Beleidigungen. In zwei Fällen kommt auch der Vorwurf des Landfriedensbruchs in Betracht.
In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Augsburg werden die Anzeigen unverzüglich zur Umsetzung weiterer prozessualer Maßnahmen vorgelegt. Einzelheiten könne hierzu aktuell nicht genannt werden, um die weiteren Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen.
Von der Bereitschaftspolizei wurden heute 20 weitere dokumentierte Flaschenwürfe der Ermittlungsgruppe übergeben, die aktuell ausgewertet werden, um Überschneidungen auszuschließen.
Jedoch ist auch dieses Bildmaterial so gut, dass es eine Identifizierung der Täter ermöglichen sollte.
Aufgrund des umfangreichen noch nicht ausgewerteten Bildmaterials ist zu erwarten, dass noch eine Vielzahl weiterer Delikte aufgedeckt und weitere Tatverdächtige ermittelt werden können. Die Ermittlungen hierzu werden noch einige Wochen in Anspruch nehmen.

Die Augsburger Polizei hat sich auch auf das kommende Wochenende wieder gut vorbereitet. Das Einsatzkonzept beruht nach wie vor auf Präsenz, Kommunikation und Deeskalation. Kommunikationsbeamte werden auch am kommenden Wochenende wieder im Einsatz sein. Die Polizei wird weiterhin für alle Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sein und ihre Maßnahmen erklären. Sie wird aber auch mit starken Einsatzkräften präsent sein, sowohl uniformiert wie auch zivil. Dabei unterstützen erneut Kräfte der Bereitschaftspolizei.
Alle Bürgerinnen und Bürger sollen sich in der Innenstadt sicher fühlen. Unfriedlichen, aggressiven und gewalttätigen Personen wird aber sofort die „Rote Karte“ gezeigt. Straftaten werden konsequent verfolgt, wenn notwendig werden auch Festnahmen, Gewahrsamnahmen oder andere freiheitsentziehenden Maßnahmen erfolgen.
Mit Blick auf das Wochenende appelliert Polizeipräsident Michael Schwald: „Solidarisieren Sie sich nicht mit Straftätern, solidarisieren Sie sich mit allen, die in einem friedlichen Augsburg leben, feiern und fröhlich sein wollen. Tragen Sie Ihren Teil dazu bei, dass wir diese Aggressoren isolieren, geben Sie diesen Menschen keine Bühne.“