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Augsburg: KI-Forscherin der Universität Augsburg, Immunologe des Klinikums rechts der Isar der TUM und Astrophysiker des Max-Planck-Instituts Garching von DFG ausgezeichnet

Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratuliert zu „deutschem
Nobelpreis“: „International hoch angesehene Vertreterinnen und
Vertreter der deutschen Forscherexzellenz gestalten vom Freistaat aus
Fortschritt und Innovationen grundlegend mit“

Drei von insgesamt zehn Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisen gehen im
Jahr 2021 an eine Wissenschaftlerin und zwei Wissenschaftler bayerischer
Forschungseinrichtungen: Prof. Dr. Elisabeth André, KI-Forscherin an der
Universität Augsburg, Prof. Dr. Jürgen Ruland, Immunologe am Klinikum rechts der
Isar der Technischen Universität München (TUM), und Prof. Dr. Volker Springel,
Astrophysiker am Max-Planck-Institut für Astrophysik Garching und
Honorarprofessor an der Fakultät für Physik der Ludwigs-Maximilians-Universität
München (LMU), erhalten die mit 2,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), wie diese heute bekanntgab.
Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratulierte zu dem überwältigenden Erfolg:
„Leibniz-Preisträgerinnen und Preisträger sind international hoch angesehene
Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Forscherexzellenz. Ich bin sehr stolz
darauf, dass drei von insgesamt zehn dieser hochdotierten Auszeichnungen an
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen, die an einer bayerischen
Forschungseinrichtung tätig sind. Die Preisträgerin und die Preisträger gestalten
durch ihre zukunftsweisenden Entdeckungen in den Technik- und
Naturwissenschaften und in der Medizin sowie durch ihre international beachteten
Beiträge in Forschung und Lehre Fortschritt und Innovation vom Freistaat aus
grundlegend mit. Wir verstärken mit der Hightech Agenda Bayern und dem
Beschleunigungsprogramm Hightech Agenda Plus die hervorragende Ausgangslage nochmals und sorgen dafür, dass Bayern weiterhin ein erstklassiger
Standort für erstklassige Forschung bleibt.“

Den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis verleiht die DFG bundesweit an zehn
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende
Forschungsleistungen. Um sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen, werden ihnen für
einen Zeitraum von sieben Jahren finanzielle Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro
zuteil. Insgesamt nominierte die DFG in diesem Jahr 131 Forscherinnen und
Forscher für die Auszeichnung, die auch als deutscher Nobelpreis gilt.

Informationen zur Trägerin und den Trägern des Gottfried Wilhelm LeibnizPreises 2021:

Prof. Dr. Elisabeth André, Universität Augsburg, Fakultät für Angewandte
Informatik, Lehrstuhl für Multimodale Mensch-Technik Interaktion:

Der Auswahlausschuss würdigt Prof. Dr. Elisabeth Andrés Arbeiten auf dem
Forschungsgebiet der konversationellen emotionalen Agenten. Diese seien
grundlegend dafür, dass zukünftige Systeme der Künstlichen Intelligenz menschzentrierter agieren können. Prof. Dr. Elisabeth André leitet seit dem Jahr 2001 den Lehrstuhl für Multimodale Mensch-Technik Interaktion im Institut für Informatik der Universität Augsburg. Für ihre Forschungsarbeit erhielt sie bereits mehrere Auszeichnungen. Sie ist Mitglied der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften und der ComputerHuman-Interaction (CHI) Akademie.

Prof. Dr. Jürgen Ruland, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Fakultät für Medizin, Lehrstuhl für Klinische Chemie:

Der Auswahlausschuss zeichnet Prof. Dr. Jürgen Ruland für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Immunologie aus. Diese haben zu einem grundlegend neuen
Verständnis der Signalübertragungskomplexe in Immun- und Krebszellen geführt.
Prof. Dr. Jürgen Ruland ist seit dem Jahr 2012 Lehrstuhlinhaber und Direktor des
Instituts für Klinische Chemie und Pathobiochemie am Klinikum rechts der Isar der
TUM. Zuvor war er seit 2010 Professor und Direktor des neu gegründeten Instituts
für Molekulare Immunologie. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler ist Mitglied der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften und der
Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Prof. Dr. Volker Springel, Max-Planck-Institut für Astrophysik Garching,
Honorarprofessor an der Fakultät für Physik der Ludwig-MaximiliansUniversität München (LMU), Astrophysik:

Der Auswahlausschuss vergibt den Leibniz-Preis an Prof. Dr. Volker Springel für
seine Arbeiten auf dem Gebiet der numerischen Astrophysik zur Entwicklung von
Strukturen im Kosmos.
Prof. Dr. Springel ist seit dem Jahr 2018 geschäftsführender Direktor des MaxPlanck-Instituts für Astrophysik (MPA) in Garching, wo er bereits promoviert hatte.
Nach acht Jahren als Gruppenleiter für Theoretische Astrophysik am Heidelberger
Institut für Theoretische Studien (HITS) kehrte er wieder an das MPI zurück. Der
mehrfach ausgezeichnete Astrophysiker ist Mitglied der Jungen Akademie der
Berlin-Brandenburg Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina –
Nationale Akademie der Wissenschaften.