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Allgäu: Wanderer essen giftige Beeren

Bergwacht im Einsatz

Zwei Wanderer haben im Allgäu giftige Beeren gegessen und mussten deshalb von der Bergwacht gerettet werden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, besteht der dringende Verdacht, dass das Ehepaar bei seiner Wanderung am Falkenstein in Pfronten am Dienstag jeweils gut eine Handvoll giftiger Tollkirschen aß. Danach litten die beiden demnach an Übelkeit, Schwindel und Halluzinationen.

Andere Wanderer wurden den Angaben zufolge auf das Paar aufmerksam und alarmierten die Rettungskräfte. Die Bergwacht Pfronten brachte die Wanderer zu einem Rettungswagen, der sie in eine Spezialklinik brachte. Zum aktuellen Gesundheitszustand der beiden habe man keine Informationen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

Schwarze Tollkirschen enthalten große Mengen an Tropanalkaloiden, die für den Menschen giftig sind. Bei Kindern können schon wenige Beeren zu einer tödlichen Vergiftung führen. Fälle von Vergiftungen in Bayern haben zuletzt zugenommen – auch weil mehr Menschen in Corona-Zeiten in die Natur strömen und Pflanzen zum Verzehr sammeln.