Start Nachrichten Allgäu: Die Abgeordneten Pohl und Hold kämpfen für den Sport

Allgäu: Die Abgeordneten Pohl und Hold kämpfen für den Sport

Seit Monaten kämpft der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (FREIE WÄHLER)
um politische Unterstützung für den Teamsport, insbesondere das Eishockey. Nachdem die
DEL, DEL2, sowie die Oberligen staatliche Förderung durch den Bund erhalten, versuchte er
nun mit seinen Fraktionskollegen Landtags-Vizepräsident Alexander Hold (Kempten) und
Joachim Hanisch (Bruck), Innenminister Joachim Herrmann von der Notwendigkeit zu überzeugen,
auch den Eishockey-Vereinen und weiteren Teamsportarten wie z.B. Handball in der
Bayernliga unter die Arme zu greifen.
Bernhard Pohl, ehemaliger Präsident des ESV Kaufbeuren warnt vor Existenzproblemen, falls
die Hilfe nicht kommt: „Gerade die Bayernligisten sind im besonderen Maße auf die Einnahmen
von den Zuschauern und Kleinsponsoren angewiesen. Sie können auch die Ausgaben
nicht in erheblichem Maße reduzieren. Wenn wir sie nicht gleichermaßen wie die höheren
Ligen unterstützen, ist zu befürchten, dass an einigen Standorten das Licht ausgeht. Das
müssen wir mit aller Macht verhindern.“
Alexander Hold, selbst Vorsitzender des Handballvereins SG Kempten-Kottern, richtet den
Fokus vor allem auf die Nachwuchsarbeit der Clubs: „Wir müssen auch sehen, welch tolle
Jugendarbeit in den Clubs, beim Eishockey, Handball, Basketball und Volleyball gemacht wird.
Die Kleinen brauchen aber auch ihre Vorbilder. Deshalb müssen wir auch im
Erwachsenenbereich den Spielbetrieb sicherstellen und den Vereinen die Hilfestellung geben,
die sie aufgrund der Corona Einschränkungen benötigen.“
Joachim Hanisch, sportpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, möchte
durch diese Aktion ein Signal für das Ehrenamt und in die gesamte Gesellschaft hinein senden:
„Corona verlangt jeden von uns eine ganze Menge ab. In dieser Situation erkennen wir im
besonderen Maße den Wert des Ehrenamts, der gerade im Sport besonders ausgeprägt ist.
Mit dieser Unterstützung senden wir aber auch ein klares Signal an die gesamte Gesellschaft:
Trotz der Pandemie bemühen wir uns alle, dass gewohnte Leben mit all seinen schönen Seiten
soweit als möglich aufrecht zu erhalten. Es gibt eine Zeit nach Corona. Es wäre höchst
kurzsichtig, wenn wir jetzt nicht helfen und danach die Strukturen wieder neu aufbauen
müssen.“
Die drei Politiker haben die Vereine nun aufgefordert, Zahlenmaterial zu liefern. Auf dieser
Grundlage hoffen sie, eine Beschlussfassung der Staatsregierung und des Landtags im Sinne
der Clubs herbeiführen zu können.