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Allgäu: Bimmeln statt Böllern

Das Allgäu begrüßt mit typischem Schellengeläut das neue Jahr. In Oberstdorf ist die Schelle das neue Silvester-Symbol
Auch 2022 heißt es wieder „S´Allgäu schealled“, wenn Einheimische und Gäste das neue Jahr mit Schellen anstelle eines Feuerwerks begrüßen. Der Klang kleiner Weide- oder großen Zugschellen gehört zum durch die Alpwirtschaft geprägten Klangbild des Allgäus. Schellen sind jedoch nicht nur im Bergsommer auf den Weiden zu hören, sie begleiten ebenso Jubiläen und andere Feierlichkeiten. Auch zum Bärbele- und Klausentreiben gehört das laute Getöse der Schellen. „Mit Schellen das neue Jahr zu begrüßen ist ein Bekenntnis zur Region. Es ist ein Beitrag zum Schutz der Tierwelt und spart zudem eine Menge Feinstaub, Müll und vielleicht auch den einen oder anderen Einsatz von Rettungsdiensten“, lädt Simone Zehnpfennig, Pressesprecherin der Allgäu GmbH Feiernde ein, sich an der Aktion zu beteiligen.
Oberstdorf: Schelle als Silvester-Symbol
Bereits seit 2020 verzichtet Oberstdorf zum Wohle der Umwelt auf das abschließende Feuerwerk von Großsportveranstaltungen. Und lädt seitdem Gäste und Einheimische ein, Silvester ohne Feuerwerk zu begehen. Dieses Jahr bieten sie nach Weihnachten Übernachtungsgästen und Einheimischen einen besonderen Service an: Wer keine eigene Schelle besitzt, kann sich bis vom 27. bis 31.12. an der Tourist-Information im Oberstdorf Haus eine kleine, kostenlose Allgäuer Schelle abholen um aktiv mitzuschellen. Denn, so heißt es: Jede kleine oder große Schelle bringt einen Beitrag und steht mit ihrem besonderen Klang für ein gutes neues Jahr. Die Schelle ist in Oberstdorf ein Silvester-Symbol für ein Silvester ohne Feuerwerk.
Selbstverständlich wird in der Silvesternacht gemeinsam vor dem Obrstdorf Haus gefeiert – und das neue Jahr mit Schellen begrüßt. Das Programm findet sich hier: www.oberstdorf.de/aktuell/veranstaltungen/silvester.html