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Allgäu: Arbeitsmarkt im Oktober

Agentur-für-Arbeit
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Herbstbelebung setzt sich im bayerischen Allgäu moderat fort

  • Arbeitslosenquote sinkt auf 2,6 Prozent
  • Stellenneuzugang und -bestand geht leicht zurück
  • Jobbörsen für Geflüchtete in Memmingen und Bad Wörishofen ein voller Erfolg

Im Oktober sind die Arbeitslosenzahlen im Gebiet der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen weiter gesunken. „Mit 0,1 Prozentpunkt weniger als im September – die Arbeitslosenquote lag im Oktober bei 2,6 Prozent – fällt die Herbstbelebung in diesem Jahr sehr moderat aus“, erläutert Horst Holas, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Der Trend der vergangenen Monate setzt sich fort: die Arbeitslosenquote liegt etwa 0,1 Prozentpunkt über der des Vorjahresmonats. Die schwächelnde Konjunktur macht den Unternehmen zu schaffen und auch ihre Stellenmeldungen gehen etwas zurück.“ Dennoch sieht die Lage grundsätzlich stabil aus: „Wir gehören deutschland- und bayernweit zu den Arbeitsagenturen mit den niedrigsten Arbeitslosenzahlen“, zeigt sich Horst Holas optimistisch. „Weiterhin ist ein hoher Fachkräftebedarf bei den Betrieben spürbar – und überlagert häufig die Zurückhaltung bei Neueinstellungen deutlich. Der breite Branchenmix in unserer Region sichert einen stabilen Arbeitsmarkt und kommt uns gerade in Krisenzeiten zugute. Dies hat sich auch auf den beiden Jobbörsen für geflüchtete Menschen in Memmingen und Bad Wörishofen gezeigt, die die örtlichen Jobcenter mit den Kommunen und uns im Oktober organisiert haben: die über 50 teilnehmenden Unternehmen suchen dringend Personal, waren sehr aufgeschlossen und haben auf den Jobbörsen viele Probearbeiten und Folgetreffen mit den Jobsuchenden vereinbart.“

Arbeitslosigkeit
Auch im Oktober sind die Arbeitslosenzahlen im Gebiet der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen moderat zurückgegangen. Zum Stichtag waren 10.467 Menschen im bayerischen Allgäu arbeitslos gemeldet – 355 (-3,3 Prozent) weniger als im September, aber 821 (8,5 Prozent) mehr als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,6 Prozent – 0,1 Punkt unter der des Vormonats und 0,1 Punkt über der des Vorjahresmonats.
Wieder waren es vor allem junge Menschen unter 25 Jahren, die sich aus der Arbeitslosigkeit abmelden konnten: mit 1.020 arbeitslos gemeldeten Jüngeren waren es 175 (-14,6 Prozent) weniger als noch im September und 84 (9,0 Prozent) mehr als im Oktober 2022. Viele schulische Ausbildungen sowie Studiengänge starten zum 01. Oktober – und trugen so zum Rückgang der Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen

entscheidend bei, der in diesem Jahr allerdings geringer ausfällt, als in den Vorjahren (Rückgang im Oktober 2022 zu September 2022: 292 junge Menschen bzw. fast 24 Prozent).
In geringerem Umfang konnten auch die Älteren über 50 Jahren vom Herbstaufschwung des Arbeitsmarktes profitieren: hier waren es im Oktober mit 4.209 arbeitslos gemeldeten Personen 31 (-0,7 Prozent) weniger als im September und 179 (4,4 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Bei den langzeitarbeitslosen Menschen waren es mit 2.462 arbeitslos gemeldeten Personen 14 Menschen (-0,6 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 175 Personen (7,7 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Hier schlägt beim Vorjahresvergleich weiterhin vor allem die Gruppe der ukrainischen Geflüchteten zu Buche, die z.T. länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet ist.

In beiden Rechtskreisen – Agentur für Arbeit mit dem Rechtskreis SGB III und die Jobcenter mit dem Rechtskreis SGB II – ging im Vergleich zum Vormonat September die Arbeitslosigkeit zurück (-188 Personen/-3,3 Prozent im Rechtskreis SGB III/Agentur für Arbeit und -167 Personen/-3,3 Prozent) im Rechtskreis SGB II/Jobcenter.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2022 ist die Arbeitslosigkeit dagegen in beiden Rechtskreisen angestiegen: um 533 Personen (10,6 Prozent) im Bereich SGB III/Agentur für Arbeit und um 288 Personen (6,2 Prozent) im Bereich SGB II/Jobcenter (s. Grafik).
Bei den Zu- und Abgängen von Personen in und aus der Arbeitslosigkeit stehen im Oktober 1.445 Zugängen aus einer Erwerbstätigkeit in Arbeitslosigkeit 1.182 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit in eine Erwerbstätigkeit gegenüber. Die Herbstdynamik ist damit noch spürbar, hat sich im Vergleich zu September aber etwas abgeschwächt.

Unterbeschäftigung
In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus (z.B. Arbeitsuchendstatus aufgrund der Teilnahme an einem Integrationskurs über das BAMF) sind. Diese Personen werden zur Unterbeschäftigung gerechnet, weil sie für Menschen stehen, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Es wird unterstellt, dass ohne den Einsatz dieser Maßnahmen bzw. ohne die Zuweisung zu einem Sonderstatus die Arbeitslosigkeit entsprechend höher ausfallen würde.

Der Vergleich mit den Zahlen des Vorjahresmonats zeigt, dass sich aktuell deutlich mehr Menschen (1.339 Personen bzw. 10,5 Prozent) in Unterbeschäftigung befinden, als noch vor einem Jahr. Begründet ist dies vor allem mir der verstärkten Einmündung in Integrations- und Sprachkursen von bei den Jobcentern gemeldeten Personen – schwerpunktmäßig ukrainische Geflüchtete sowie dem verstärkten Einsatz von Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung im Bereich der Agentur für Arbeit.

Arbeitskräftenachfrage
Zum Stichtag im Oktober waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten – Memmingen durch die Unternehmen 7.657 offene Arbeitsstellen gemeldet – ein Rückgang von 111 Stellen bzw. einem Prozent gegenüber September und von 187 Stellen (-2 Prozent) gegenüber dem Vorjahres-Oktober. Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit im Oktober 1.050 neue Arbeitsstellen – 63 Stellen bzw. -5,7 Prozent weniger als im Vormonat und 344 Stellen bzw. -25 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Nach Berufsgruppen sortiert, befanden sich im Oktober im Stellenpool der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen am häufigste Stellen mit Berufsbezeichnungen aus dem Bereich Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (736 Stellen), aus dem Verkauf (428 Stellen), der Metallbearbeitung (294 Stellen), der Gastronomie (259 Stellen), der Fahrzeug-Luft-Raumfahrt- und Schiffbautechnik (236 Stellen) und der Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege (226 Stellen).

Jobbörse der Agentur für Arbeit und der Jobcenter in Memmingen und Bad Wörishofen ein voller Erfolg
Die Jobcenter Unterallgäu und Memmingen hatten zusammen mit der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, dem Landratsamt Unterallgäu und der Stadt Memmingen zu zwei Jobbörsen für geflüchtete Menschen eingeladen: am 12. Oktober in Bad Wörishofen und am 26. Oktober in Memmingen. Ansprechpartner der Institutionen vor Ort – neben Arbeitsvermittlerinnen waren auch die Ausländerbehörden da – Dolmetscher von Arabisch über Dari bis Russisch sowie IHK, HWK und die Anerkennungsberatung der Organisation „Tür an Tür“ stellten sicher, dass die Kommunikation klappte und viele Fragen von Arbeitssuchenden und Betrieben gleich auf der Messe geklärt werden konnten.
Das Konzept der Messen ging auf und erwies sich als voller Erfolg: insgesamt kamen etwa 800 Geflüchtete unterschiedlichster Nationalitäten und zusätzlich noch weitere interessierte Menschen – und konnten vor Ort mit insgesamt mit über 50 regionalen Unternehmen Kontakt aufnehmen. Diese äußerten sich sehr positiv über das Ergebnis. Es wurden an beiden Tagen viele Probearbeiten und Folgegespräche vereinbart, und es bewies sich, dass der direkte persönliche Kontakt zwischen Geflüchteten und Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg ist. „Die Rückmeldungen der Betriebe machen uns Mut, diesen Weg weiterzugehen“, resümiert Horst Holas. „Wenn es nach uns geht, waren es nicht die letzten Jobbörsen für Geflüchtete.“

Ausbildungsmarkt
Am Freitag, den 3. November 2023, wird Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, zusammen mit IHK und HWK Schwaben, den gemeinsamen Partnern der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“, Ergebnis und Verlauf des vergangenen Ausbildungsberichtsjahres vorstellen – inkl. des aktuellen Standes auf dem Ausbildungsmarkt.

Der Arbeitsmarkt in den Regionen
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen wieder regional recht unterschiedlich. Während sie in den Kreisen Lindau, Unterallgäu und der Stadt Memmingen relativ stark und in der Stadt Kempten moderat anstiegen, blieben sie in den Kreisen Oberallgäu und Ostallgäu konstant und sank sogar in der Stadt Kauf-beuren – bei letzterer zusammenhängend mit einem Sinken der Arbeitslosenzahlen im Bereich des Jobcenters. Die Zahl der im Bereich der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldeten Personen ist im Vergleich zum Vorjahr in allen Städten und Kreisen gestiegen.

Zum Stichtag im Oktober waren in der Stadt Kaufbeuren 942 Einwohner:innen arbeitslos gemeldet – 81 weniger (-7,9 Prozent) als im September und 59 weniger (-5,9 Prozent) als im Oktober 2022. Die Arbeitslosenquote betrug 3,7 Prozent – jeweils 0,3 Punkte weniger als im Vor- und auch im Vorjahresmonat. Die Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit Kaufbeuren im Oktober 84 neue vakante Arbeitsstellen – ein Plus von 7 Stellen (9,1 Prozent) im Vergleich zu September und von einer Stelle (1,2 Prozent) im Vergleich zu Oktober letzten Jahres. Der Stellenbestand sank im Vergleich zum Vormonat um 17 Stellen (-3,7 Prozent) auf 448 gemeldete offene Stellen und um 86 Stellen (-16,1 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Kaufbeurer Unternehmen suchten vor allem in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (45 vakante Stellen), Verkauf (29 Stellen), Malerei, Stuckateurwesen, Bauwerksabdichtung, Bautenschutz (22 Stellen), Fahrzeugführung im Straßenverkehr (21 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (20 Stellen) und Elektrotechnik (19 Stellen).

In der Stadt Kempten waren im Oktober 1.293 Bürgerinnen und Bürger bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Dies ist ein Rückgang um 99 Personen (-7,1 Prozent) im Vergleich zu September und eine Zunahme von 53 Personen (4,3 Prozent) im Vergleich zu Oktober 2022. Die Arbeitslosenquote betrug 3,3 Prozent – und sank damit um 0,2 Punkte im Vergleich zum Vormonat bzw. stieg um 0,1 Punkt im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Kemptener Betriebe meldeten der Agentur für Arbeit 165 neue Vakanzen – ein Minus von 11 Stellen (-6,3 Prozent) im Vergleich zu September und von 16 Stellen (-8,8 Prozent) im Vergleich zu Oktober letzten Jahres. Der Bestand offener Stellen betrug 1.101 – 42 Stellen (-3,7 Prozent) weniger als im Vormonat und 186 Stellen (20,3 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Die meisten vakanten Stellen fanden sich in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterverkehr (128 Stellen), Informatik (75 Stellen), Verkauf (63 Stellen), Büro und Sekretariat (48 Stellen), Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege (40 Stellen) und Arzt- und Praxishilfe (39 Stellen).

Im Oktober waren 973 Menschen in der Stadt Memmingen arbeitslos gemeldet – 42 Personen (4,5 Prozent) mehr als im September und 121 Personen (14,2 Prozent) mehr als im Oktober des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote betrug 3,8 Prozent und lag damit um 0,2 Punkte über dem Wert des Vormonats und um 0,4 Punkte über dem des Vorjahresmonats. Die Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit 87 neue offene Stellen – ein Plus von einer Stelle (1,2 Prozent) im Vergleich zu September und ein Minus von 65 Stellen (-42,8 Prozent) im Vergleich zu Oktober 2022. Der Stellenbestand belief sich auf 706 – ein Rückgang um 26 Stellen (-3,6 Prozent) im Vergleich zum Vormonat und um 113 Stellen (-13,8 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Am häufigsten waren offene Stellen in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (58 Stellen), Verkauf (56 Stellen), Fahrzeug-Luft-Raumfahrt-, Schiffbautechnik (45 Stellen), Maschinen- und Betriebstechnik (38 Stellen), Elektrotechnik (35 Stellen) und Metallbearbeitung (28 Stellen).

Zum Oktoberstichtag waren in Stadt und Kreis Lindau (Bodensee) 1.180 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – 49 Personen (-4,0 Prozent) weniger als im noch im September und 192 Personen (19,4 Prozent) mehr als im Oktober des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote betrug 2,6 Prozent – 0,1 Punkt niedriger als im Vormonat und 0,4 Punkte höher als im Vorjahresmonat. Die Lindauer Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit 201 neue zu besetzende Arbeitsstellen – ein Minus von 34 Stellen (-14,5 Prozent) im Vergleich zu September und von 96 Stellen (-32,3 Prozent) im Vergleich zu Oktober 2022. Der Stellenbestand lag zum Stichtag im Oktober bei 1.219 und war damit um 48 Stellen (-3,8 Prozent) niedriger als im Vormonat und um 169 Stellen (-12,2 Prozent) niedriger als im Vorjahresmonat. Spitzenplätze bei den zu besetzenden Stellen nahmen die Berufsgruppen Metallbearbeitung (81 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (80 Stellen), Verkauf (68 Stellen), Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (58 Stellen), Elektrotechnik (52 Stellen) und Gastronomie (51 Stellen).

Im Kreis Oberallgäu waren im Oktober 2.103 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet – 106 Menschen (-4,8 Prozent) weniger als im September und 66 Menschen (3,2 Prozent) mehr als im Oktober des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,3 Prozent – ein Rückgang um 0,1 Punkt im Vergleich zum Vormonat und konstant zum Vorjahresmonat. Die Oberallgäuer Betriebe meldeten der Agentur für Arbeit im Oktober 184 neue vakante Stellen – 37 Stellen (-16,7 Prozent) weniger als im September und 58 Stellen (-24,0 Prozent) weniger als im Oktober 2022. Der Gesamtbestand der Vakanzen betrug zum Stichtag 1.444 – ein Anstieg um 14 Stellen (1,0 Prozent) im Vergleich zum Vormonat und um 128 Stellen (9,7 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Am häufigsten wurden Arbeitskräfte in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (157 Stellen), Gastronomie (127 Stellen), Verkauf (109 Stellen), Speisenzubereitung (108 Stellen), Hotellerie (81 Stellen) und Reinigung (62 Stellen) gesucht.

Im Oktober betrug die Zahl der im Kreis Ostallgäu arbeitslos gemeldeten Einwohnerinnen und Einwohner 2.000. Dies ist ein Rückgang von 88 Personen (-4,2 Prozent) im Vergleich zum Vormonat und ein Anstieg um 64 Personen (3,3 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,4 Prozent – und war damit um 0,1 Punkte niedriger als im September und genauso hoch wie im Oktober des Vorjahres. Die Unternehmen im Ostallgäu meldeten der Agentur für Arbeit bis zum Stichtag im Oktober 148 neue zu besetzende Arbeitsstellen – 23 Stellen (18,4 Prozent) mehr als im Vormonat und 37 Stellen (33,3 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Der Bestand offener Stellen lag bei 1.009 – ein Plus von 13 Stellen (1,3 Prozent) im Vergleich zu September und ein Minus von einer Stelle (-0,1 Prozent) im Vergleich zu Oktober letzten Jahres. Die meisten vakante Stellen waren hier in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (137 Stellen), Verkauf (57 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (55 Stellen), Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffbautechnik (46 Stellen), Kunststoff-, Kautschukherstellung, -verarbeitung (44 Stellen) und Energietechnik (37 Stellen).

Im Kreis Unterallgäu waren zum Stichtag im Oktober 1.976 Menschen arbeitslos gemeldet – 26 Personen (1,3 Prozent) mehr als im Vormonat und 348 Personen (24,1 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,3 Prozent – konstant zu September und um 0,4 Punkte höher als im Oktober letzten Jahres. Die Unterallgäuer Betriebe meldeten der Agentur für Arbeit 181 neue vakante Stellen – ein Minus von 12 Stellen (-6,2 Prozent) im Vergleich zum Vormonat und von 147 Stellen (-44,8 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der gesamte Stellenbestand belief sich auf 1.730 – 5 Stellen (-0,3 Prozent) weniger als im September und 132 Stellen (-7,1 Prozent) weniger als im Oktober 2022. Am höchsten war die Arbeitskräftenachfrage in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (153 Stellen), Metallbearbeitung (93 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (91 Stellen), Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffbautechnik (64 Stellen), Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege (58 Stellen) und Energietechnik (56 Stellen).