Zu einem nicht alltäglichen Gewahrsam kam es am Montagnachmittag auf der Autobahn 96 bei Lindau. Bei der Kontrolle eines osteuropäischen Kleinwagens entdeckten die Fahnder der Lindauer Grenzpolizei neun Hundewelpen.
Der Opel war auf dem Weg von Bulgarien in die Schweiz und mit zwei 43- und 49-jährigen Männern besetzt. Im Kofferraum des Opels waren die erst wenige Wochen alten Hundekinder, allesamt als Spaniel einzuordnen, in vier Transportboxen verstaut. Die Boxen waren lediglich mit Papierschnipseln ausgelegt. Die Tiere wurden in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Lindau tierärztlich begutachtet.
Dabei stellten die Verantwortlichen fest, dass die mitgeführten Unterlagen der Hunde den internationalen Bestimmungen nicht entsprachen. Unter anderem waren die Hunde nicht gegen die hochgefährliche Tollwut geimpft. Weiter wurden zum Teil gesundheitliche Auffälligkeiten festgestellt.
Nach den ersten Untersuchungen kamen die Welpen für mindestens drei Wochen in die vorgeschriebene Quarantäne, die beiden Männer mussten jeweils dreistellige Summen Barmittel für die Verfahrenskosten als Sicherheit hinterlegen. Die Beamten erstatteten zudem Anzeige gegen beide Fahrzeuginsassen wegen eines Verstoßes gegen die einschlägigen Vorschriften. Die Tierhändler erwartet nun ein empfindliches Bußgeld.