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„Digitalisierung stärkt Heimat! Attraktiver Lebens- und Freizeitraum, regionale Spezialitäten und Bräuche, lebendige Traditionen sowie beeindruckende Naturlandschaften und Kulturlandschaften – das Alles macht regionale Identität aus. Immer mehr leben und erleben wir unsere Heimat nicht nur live vor Ort, sondern auch digital. Daher unterstützen wir mit der heutigen Förderbescheidübergabe neun innovative und fachübergreifende Heimatprojekte mit digitalem Schwerpunkt mit rund 2,4 Millionen Euro“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe der Förderbescheide aus der Heimat-Digital-Regional-Förderrichtlinie am Montag (22.5.) in Nürnberg. „Bei den Projektideen standen drei große Themenfelder im Fokus: Regionen stärken, für Heimat begeistern und Heimat mitgestalten. Eines haben die geförderten Vorhaben dabei gemeinsam: Sie alle stärken ihre Regionen und haben so eine positive Auswirkung auf die räumliche Entwicklung Bayerns!“, so Füracker weiter.
Das Bayerische Heimatministerium unterstützt bereits seit 2019 sehr erfolgreich sowohl Heimatprojekte mit Schwerpunkt Digitalisierung als auch Projekte zur Stärkung regionaler Identität in Bayern. Beide Förderungen wurden zur Heimat-Digital-Regional-Förderrichtlinie fortentwickelt. Bislang wurden insgesamt 40 Projekte mit rund 11,7 Millionen Euro gefördert.
Ursprünglich wäre die Heimat-Digital-Regional-Förderrichtlinie Ende 2023 ausgelaufen. Mit ihrer Verlängerung zum 1. April 2023 wurde die Grenze für Antragsteller wie Vereine oder Stiftungen auf 10.000 Euro abgesenkt. So können auch kleinere digitale Heimatprojekte, die ebenso einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung der Heimat leisten, von der Förderung profitieren. Zudem können ab 1. April 2023 auch steuerbegünstigte Unternehmergesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung eine Förderung nach der Heimat-Digital-Regional-Förderrichtlinie beantragen. Neben den neuen Antragsberechtigten richtet sich die Förderung weiterhin insbesondere an Bezirke, Landkreise und kreisfreie Städte sowie an Vereine und Stiftungen. Die maximale Förderung pro Projekt beträgt wie bisher 300.000 Euro bei Fördersätzen von bis zu 90 Prozent. Auf diese Weise werden insbesondere die ländlichen Räume in Bayern gestärkt und Kooperationen über Gemeinde- oder Landkreisgrenzen hinweg belohnt.
Ausführliche Informationen zu den Fördermodalitäten der Heimat-Digital-Regional-Förderrichtlinie (HDRFöR) unter www.regionen.bayern.de.
Folgende Projektträger aus unserer Region haben einen Förderbescheid aus der Heimat-Digital-Regional-Förderrichtlinie erhalten:

Regio Augsburg Tourismus GmbH: „Digitales Erlebnis – Römer in Augsburg“
Dieses Projekt lässt die römische Präsenz in Augsburg (Augusta Vindelicum) mit digitalen Mitteln auferstehen. Die Reality-App zeigt Bauwerke und Objekte, beispielsweise Quadriga, Grabmale oder Reliefe mit Szenen aus der Lebens- und Arbeitswelt. Sie vermittelt die außergewöhnliche Bedeutung des römischen Erbes im Hinblick auf die kulturelle, wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Siedlungsraumes. Aufbereitet wurde die App für unterschiedliche Zielgruppen: Schauspieler und Avatare berichten vom römischen Erbe Augsburgs und seiner Region.
Die Regio Augsburg Tourismus GmbH erhält für ihr Projekt „Digitales Erlebnis – Römer in Augsburg“ eine Förderung von 208.500 Euro.

Regio Augsburg Wirtschaft GmbH: „Nachhaltigkeitsmonitor und Nachhaltigkeitshub Region Augsburg“
Zur Erfassung und Bewertung der Nachhaltigkeit von Unternehmen und Institutionen in der Region Augsburg hat die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH einen Nachhaltigkeitsmonitor als digitales Datenerfassungs- und Analyseinstrumentarium entwickelt. Das Projekt vernetzt Unternehmen und sonstige Akteure, best-practice-Beispiele der unternehmerischen Nachhaltigkeit und Fachveranstaltungen. Zudem positioniert es die Region Augsburg als nachhaltige Wirtschaftsregion und schafft Anreize für einzelne Akteure zum nachhaltigen Wirtschaften.
Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH erhält für ihr Projekt „Nachhaltigkeitsmonitor und Nachhaltigkeitshub Region Augsburg“ eine Förderung von 300.000 Euro.